Pressemeldung vom 16.10.2015

Kirchliche Sendungen am Wochenende 17. / 18. Oktober 2015 im Ersten

Opa, Oma, Mutter, Vater - Demenz ist längst eine Volkskrankheit geworden und kommt in fast jeder Familie vor. Auch der ehemalige Bomber der Nation, der Fußballweltmeister Gerd Müller, ist davon betroffen. Wie wichtig dann Trost und Halt für die Erkrankten wie auch für die Angehörigen sind, darüber spricht Pfarrer Alfred Buß aus Unna in seinem aktuellen „Wort zum Sonntag" am Samstag, 17. Oktober um 23:35 Uhr

Redaktion: Johanna Holzhauer (WDR)
Die „Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter „www.DasErste.de/Wort" nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 20:00 Uhr in der Mediathek des Ersten angesehen werden.

Die Reihe „Gott und die Welt" zeigt am Sonntag, 18. Oktober 2015, um 17:30 Uhr die Reportage „Raus hier! - Die Roma und die Nachbarn" von Mosjkan Ehrari
Eines Tages ist das UFO gelandet und die Bewohner der Grunewaldstraße in Berlin-Schönberg starren wie gelähmt auf die Hausnummer 87. Lange Zeit hatten die meisten der 52 Wohneinheiten leergestanden; über Nacht sind die unsanierten Räume prall gefüllt mit Menschen. 200 sollen es sein, vorwiegend Rumänen, aber so genau weiß das niemand.
Der ruhige und bei einkommensstarken Familien beliebte Stadtteil wird zum Brennpunkt. Täglich greift die Polizei ein, in großen Containern wird Unrat und Sperrmüll entsorgt. Anwohner schildern ein Klima der Angst, das „Horrorhaus" macht Schlagzeilen. Doch im Lauf der Wochen entsteht echte Nachbarschaft, getrieben von gegenseitigem Respekt. Eine Anwohnerinitiative entsteht, die nahe Kirchengemeinde hat sich eingeklinkt.
Die Reportage von Mosjkan Ehrari verbindet die Geschichten zweier Protagonistinnen. Anna ist 32 und aktiv in der Anwohnerinitiative G87. Sie will nicht länger weggucken, geht auf die neuen Nachbarn zu, versucht Konflikte auszuhalten und Regeln des Miteinanders auszuhandeln. Olga ist 44. Sie ist eine Romni, der vom Hausbesitzer zunächst Hoffnung gemacht wurde, dass sie mit ihrer Familie bleiben darf - mit einem „echten" Mietvertrag. Olga bemüht sich um Integration, sie hat mehrere Putz-Jobs und lernt dreimal die Woche deutsch. Vom Mietvertrag will der Besitzer jetzt nichts mehr wissen - Olgas Familie droht bald auf der Straße zu landen. Sie versucht zu verstehen, warum sie oft auf Ablehnung stößt.
Die Autorin Mosjkan Ehrari hat selbst einige Jahre in diesem Berliner Stadtteil gelebt und nimmt die Zuschauer mit in eine fremde, für viele zunächst befremdende Welt: Ein Haus in Berlin wird exemplarisch für viele in Deutschland seit die Flüchtlingszahlen steigen und EU-Bürger/-innen die Freizügigkeit nutzen.
Redaktion: Friederike Sittler (RBB)