Mi., 07.12.22 | 05:30 Uhr
Landsberg: "Keine Angsträume schaffen"
Energiesparen in Kommunen
Die Kommunen müssen sparen. Dazu gehört auch die teilweise Abschaltung der Straßenbeleuchtung. "Das Ziel ist, mindestens 20 Prozent einzusparen", sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes. Doch "wir wollen keine Gefahrenräume schaffen.“ Wie groß der Anteil der Straßenbeleuchtung am Verbrauch ist, hänge von der Technik ab, so Landsberg. "Und wir haben ja nicht nur da Stromproblem. Wir haben insbesondere das Wärmeproblem. Wir haben 180tausend Gebäude. Davon werden 60 Prozent mit Gas beheizt." In "guten Jahren" hätten die Kommunen fünf Milliarden Euro für Energie bezahlt. Das werde jetzt sicherlich sehr, sehr viel mehr werden.
Energiesparsignal an die Bürger
Abgesehen vom Einsparpotenzial sei die Abschaltung der Straßenbeleuchtung auch ein Signal an die Bürger, die ebenfalls Energie sparen müssten, betonte Landsberg. "Insofern haben wir natürlich eine Vorbildfunktion, die wir mit Augenmaß wahrnehmen müssen. Ich sage immer: keine Angsträume, keine Gefahrenräume."
Beim Heizen gebe es Bereiche, in denen nicht gespart werden könne: "Sie können im Altenheim nicht sagen, wir drücken die Temperatur auf 19 oder 18 Grad. In Kindergärten auch nicht. Aber in Verwaltungsgebäuden können Sie sagen, wir stellen das heiße Wasser ab.“
Ein Beitrag sei auch die Schließung vieler Verwaltungen zwischen den Jahren, wo der Andrang ohnehin gering sei, sagte Landsberg.
Stand: 07.12.2022 12:21 Uhr
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