Pressemeldung vom 22.09.2016

"Weltspiegel" aus dem Baltikum - Eine Reise durch den Nordosten Europas im Schatten Russlands

Sendung: Sonntag, 25. September, 19.20 Uhr, Das Erste

Das Baltikum steht am Sonntag, 25. September, im Mittelpunkt des "Weltspiegels". Die Redaktion hat sich auf die Reise quer durch den Nordosten der EU gemacht. "Als Moderator muss man das Studio auch mal verlassen, um selbst vor Ort mit den Menschen zu sprechen. Das Baltikum ist reich an Geschichte und zurzeit politisch sehr spannend", so Andreas Cichowicz, der den NDR-"Weltspiegel" im Ersten präsentiert.

Estland, Lettland und Litauen - vor 25 Jahren sind die drei kleinen baltischen Staaten in die Vereinten Nationen aufgenommen worden. Sie sind Mitglieder der NATO und der EU - und sie leben im Schatten Russlands. Das Baltikum war oft Spielball russischer Interessen, und die Balten sind voller Misstrauen gegenüber dem mächtigen Nachbarn im Osten. Besonders seit der Ukraine-Krise geht in Estland, Lettland und Litauen die Angst um. In Ihren Berichten erkunden die Weltspiegel-Reporter die Stimmung der Balten und erzählen deren Geschichten. Themen sind unter anderem:

Lettland: In der Hauptstadt Riga leben etwa je zur Hälfte Letten und russischstämmige Einwohner. Das Miteinander ist schwierig. Vor allem die Sprachtests vertiefen die Spaltung. Denn ohne den offiziellen Nachweis lettischer Sprachkenntnisse erhalten die Russen nicht die lettische Staatsbürgerschaft, egal wie viele lange sie bereits in Lettland leben oder ob sie dort gar geboren sind. An der Sprache wird der ganze Konflikt deutlich.

Estland: Seit der Krise in der Ukraine finden Bürgerwehren im ganzen Baltikum großen Zulauf. "Ich mache es aus Pflichtgefühl fürs Vaterland", sagt Marianne. Sie ist 25 Jahre alt und eine von 25 000 Esten, die sich am Wochenende die Uniform anziehen und sich zu einer Art Hilfssoldat ausbilden lassen. Die Freiwilligentruppe ist vom Staat finanziert und soll die reguläre Armee unterstützen.

Litauen: Seit dem Eintritt in die EU ist Litauen ein Land der Auswanderer geworden. In kaum einem anderen europäischen Land kehren so viele Menschen ihrer Heimat den Rücken. Es gehen die Jungen, zurück bleiben die Alten und oftmals auch die Kinder. So wie die 16-jährige Raminta. Sie ist eines von Tausenden litauischen Kindern, das bei den Großeltern aufwächst.

Russland: Südlich von Litauen liegt die russische Enklave Kaliningrad. Der Patriotismus wird hier besonders gepflegt. Schon die Kleinsten sollen lernen, worauf es ankommt. Das Schulsystem legt großen Wert auf patriotische Bildung. Und so beginnt die Einschulung in Kaliningrad mit dem Singen der Nationalhymne.

Diese und weitere Berichte im "Weltspiegel" am 25. September, 19.20 Uhr direkt aus dem Baltikum.

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