Pressemeldung vom 13.11.2012
ARD-Themenwoche „Leben mit dem Tod" im Ersten
Wie gehen wir mit dem Sterben und dem Tod um? Dieser Frage widmet sich die ARD in ihrer diesjährigen Themenwoche. Unter der Federführung des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) und des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) wird sie vom 17. bis 23. November 2012 bundesweit im Fernsehen, im Radio und im Internet unter dem Leitgedanken „Leben mit dem Tod" Gegenstand des Interesses sein.
Das Erste beteiligt sich mit Beiträgen im Kinderprogramm, in den aktuellen Sendungen wie „Tagesthemen", „Morgen- und Mittagsmagazin", „ARD-Buffet", „Report München", „Plusminus" „Ratgeber Haus + Garten", „W wie Wissen", mit Gesprächsrunden bei „Günther Jauch" und „Hart aber fair", sowie „ttt" und mit „Nuhr am Leben"- einer Satiresendung mit Dieter Nuhr, mit Dokumentarfilmen, Features und Spielfilmen.
Fernsehfilme im Überblick:
Sonntag, 18. November 2012, 20.15 Uhr: „Tatort: Dinge, die noch zu tun sind" (rbb, ARD Degeto) mit Dominic Raacke, Boris Aljinovic, Ernst-Georg Schwill, Ina Weisse u.a.. Die Ermittler Ritter und Stark geraten in eine Grenzsituation, als sie erfahren, wie todkrank ihre Kollegin von der Drogenfahndung ist.
Mittwoch, 22. November 2012, 20.15 Uhr: „FilmMittwoch im Ersten: Blaubeerblau" (BR, MDR, ARD Degeto) mit Stipe Erceg, Devid Striesow, Nina Kunzendorf, Dagmar Manzel u.a.. Mit viel Sinn für groteske Situationen und charmantem Witz erzählt „Blaubeerblau" von einem jungen Mann, der über die unfreiwillige Konfrontation mit dem Tod seinen ganz persönlichen Weg ins Leben findet.
Freitag, 24. November 2012, 20.15 Uhr: „Und dennoch lieben wir" (ARD Degeto) mit Claudia Michelsen, Mark Waschke, Melika Foroutan u.a.. Der Film beschreibt, was eine Krebsdiagnose alles in einem Beziehungsdreieck verändern kann.
Samstag, 25. November 2012, 23.15 Uhr: „Das Ende ist mein Anfang" (BR). Der Film nach dem Roman von Tiziano Terzani mit Bruno Ganz, Erika Pluhar und Elio Germano u.a.. Ein weiser, alter Herr ruft seinen Sohn, um sich ihm vor seinem ‚letzten großen Abenteuer‘ anzuvertrauen.
Dokumentationen und Features im Überblick:
Samstag, 17. November, 15.30 Uhr:„Exclusiv im Ersten: Heimaterde - Letzte Ruhestätte Türkei" (RB) Ilyas Bayram war Gastarbeiter der ersten Stunde. Jetzt ist er hier in Deutschland gestorben. Die Reportage führt von Deutschland in das türkische Bergdorf seiner Kindheit. Familie und Freunde erinnern sich an sein Leben und stellen sich auch selbst die Frage: Wo wollen wir einmal begraben werden? Wo ist unsere Heimat? In Deutschland oder der Türkei?
Sonntag, 18. November 2012, 17.30 Uhr: aus der Reihe „Gott und die Welt - Zeit der Trauer - allein weiterleben" (rbb). Bis zum letzten Augenblick hatte Helma Döbbeling ihre Lebensgefährtin zu Hause begleitet und schon um den Schmerz der Trauer gewusst. Die renommierte Filmemacherin Christel Sperlich hat Helma Döbbeling über mehrere Monate dabei begleitet, wie sie versucht, ohne ihre Partnerin weiterzuleben, die Trauer zuzulassen und zugleich das Leben wieder lieb zu gewinnen.
Montag, 19. November 2012, 20.15 Uhr: „Die Story im Ersten: Sie bringen den Tod - Sterbehelfer in Deutschland" (SWR) Die Dokumentation von Sebastian Bösel und Ulrich Neumann thematisiert ‚ärztlich assistierten Suizid‘ - in Deutschland den Ärzten verboten, dennoch oft und heimlich ausgeführt. Der Film zeigt Sterbewillige und ihre Angehörigen, lässt Sterbehelfer und ihre Gegner zu Wort kommen.
Montag, 19. November 2012, 23.30 Uhr: „Reisen ins Jenseits - Einmal um die ganze Welt" (rbb). Die 45-minütige Reportage begleitet Sterbe- und Beisetzungs- sowie Trauerrituale verschiedener Kulturen in der Metropole Berlin.
Mittwoch, 21. November 2012,24.00 Uhr: „Seelenvögel" (WDR) Die Dokumentation versucht eine Annäherung an das Schicksal krebskranker Kinder und Jugendlicher und begleitete sie und ihre Familien fast drei Jahre lang durch Höhen und Tiefen, durch Zweifel und hoffnungsvolle Momente.
Donnerstag, 22. November 2012, 1.00 Uhr: „Zum Sterben schön - Musik für das Finale" (SWR) Welche Lieder werden am häufigsten bei der Beerdigung gewünscht? Welche Geschichte steckt dahinter? Wie kann die Musik über den Tod eines geliebten Menschen hinweg helfen? Der Film versucht auf solche Fragen Antwort zu geben und zeigt, dass Musik „zum Sterben schön" sein kann.
Samstag, 24. November 2012, 15.30 Uhr: „Exclusiv im Ersten: Sterben ohne Glauben" (MDR) So individuell wie unsere Gesellschaft, so unterschiedlich ist auch der letzte Gang. Vorbei die Zeit der strengen Rituale: Individuelles Leben erlaubt auch individuellen Tod und Abschied. Die Reportage geht der Frage nach, wie Menschen ohne religiösen Halt mit Trauer umgehen, welche neuen Rituale sich in der modernen Gesellschaft etabliert haben und wie Trauerbegleiter den Angehörigen helfen.