So., 22.07.12 | 16:30 Uhr
Info Haus+Garten
Vor Sanierung Experten fragen - und Geld sparen
Möchten Sie bei Ihrem Haus Energiekosten sparen? Dann lassen Sie sich vor Beginn der Bauarbeiten besser von einem unabhängigen Experten beraten, empfiehlt der Bundesverband der Verbraucherzentralen. Für eine solche Beratung, zum Beispiel durch einen Architekten oder Ingenieur, gibt es sogar Zuschüsse vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, bis zu 400,- Euro für ein Ein- oder Zweifamilienhaus. Trotzdem verzichten drei viertel der Hausbesitzer, die ihr Haus sanieren, auf den Expertenrat. Das ist das Ergebnis einer forsa-Umfrage im Auftrag der Verbraucherzentralen.
Nach der Sanierung sind die Sanierer ohne Beratung im Schnitt unzufriedener mit dem Ergebnis: Diejenigen, die sich nicht beraten ließen, haben nach eigenen Angaben durchschnittlich 16 Prozent Energie eingespart. Diejenigen, die sich beraten ließen, aber immerhin 27 Prozent.
Strom nicht zwischen Tür und Angel kaufen
Landauf landab sind Werber unterwegs, die an Haustüren aggressiv neue Stromverträge anbieten. Vor allem Stadtwerke klagen darüber, dass Werber ihnen an den Haustüren Kunden mit falschen Behauptungen abjagen. Dabei sollte man an der Haustür besser keinen neuen Stromanbieter wählen, oder zumindest nichts unterschreiben. Dazu sind derartige Verträge viel zu kompliziert, so die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Also lassen sie sich nicht beeindrucken und überrumpeln - auch nicht von noch so guten Argumenten.
Wer doch an der Haustür unterschrieben hat, der kann dem neuen Vertrag innerhalb von 14 Tagen widersprechen. Den Widerruf unbedingt per Einschreiben und Rückschein verschicken.
Andere Anbieter überrumpeln Leute per Telefon oder SMS, warnt die Stiftung Warentest. Wer nur kurz die Zählernummer nennt kann schon morgen einen neuen Stromvertrag haben - auch wenn er den gar nicht haben will.
Wildblumen für den Balkonkasten
Wildblumen im Balkonkasten sind unser Sommer-Vorschlag für experimentierfreudige, moderne Gärtner, die auch der Insektenwelt etwas Gutes tun wollen. Preiswerte Saatgutmischungen findet man bereits im Discounter. Die Erde darf ruhig schon mal gebraucht worden sein, denn Wildblumen brauchen nicht so viele Nährstoffe wie hochgezüchtete Balkonpflanzen. Nach der Aussaat leicht mit gesiebter Erde bedecken, Anfeuchten mit der Blumenspritze und zwei bis drei Wochen an einem geschützten Ort aufstellen. Vier Wochen später kommt die blühende Überraschung für nicht einmal drei Euro. Kein Kasten ist zu klein für eine Miniblumenwiese! Die Insekten freuen sich!
Autoren: Dieter Schug und Markus Phlippen
Stand: 07.11.2012 20:18 Uhr