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Infos Ratgeber Haus+Garten

Orchideen umtopfen

Orchidee umtopfen
Orchidee umtopfen | Bild: WDR (TV-Bild)

Verena Pregetter führt in vierter Generation die Orchideengärtnerei 'Jardim Orquidea' in Funchal. Sie erklärt wichtige Pflegetipps am Beispiel von Phalaenopsis, der beliebtesten Zimmerorchidee weltweit: Pflanzen, die in lichtundurchlässigen Töpfen gekauft werden, sollten in einen durchsichtigen Plastiktopf umgetopft werden, denn gerade diese Orchideen bilden grüne Luftwurzeln, die ebenfalls Photosynthese betreiben und dementsprechend Licht brauchen. Die Pflanze wird vorsichtig aus dem alten Topf gelöst, das alte Substrat wird abgeschüttelt und vertrocknete, alte Wurzel werden entfernt. Als neue Erde sollte in jedem Fall Orchideensubstrat verwendet werden. Es enthält hauptsächlich Rindenstücke und ist sehr luftig. Entsprechend locker wird die Pflanze in den neuen Topf gesetzt und mit Substrat aufgefüllt. Einige Wurzeln sollten im Topf sein, ein Teil darf aber auch herausragen. In den ersten drei Wochen wird täglich nur gesprüht, damit sich neue Wurzeln bilden. Dann einmal wöchentlich kräftig gießen oder tauchen. Gedüngt wird nur alle vier Wochen in geringerer Konzentration als bei anderen Zimmerpflanzen.

Madeira-Bananen als Zimmerpflanze

Bananenstaude
Bananenstaude | Bild: WDR (TV-Bild)

Bananen sind seit Jahren beliebte, exotische Zimmerpflanzen in deutschen Wohnungen. Wer Madeira besucht kann durchaus eine Madeira-Banane aus Nachzucht erwerben und daheim als Zimmerpflanze kultivieren. Die auf Madeira kultivierte Sorte ist Musa x paradisiaca 'Dwarf Cavendish'. Oft gibt es schon nach drei Jahren im Wintergarten die ersten Früchte. Verena Pregetter weist darauf hin, dass in unseren Wohnungen durch die trockene Heizungsluft gerade im Winter Spinnmilben ein Problem darstellen. Sie empfiehlt mit verschiedenen Maßnahmen die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, etwa durch häufiges Besprühen der Pflanzen. Außerdem sollten stark befallene Blätter regelmäßig entfernt werden. Auch wenn die Pflanzen am Ende der Winterperiode etwas gerupft aussehen, treiben sie doch mit länger werdender Lichtperiode und guter Düngung im Frühjahr wieder üppig aus.

Bromelien vermehrten

Bromelie im Topf
Bromelie im Topf | Bild: WDR (TV-Bild)

Bromelien sind ähnlich wie Orchideen äußerst verbreitete Zimmerpflanzen. Bei den meisten Bromelien stirbt jedoch nach der Blüte die Mutterpflanzenrosette ab. Sie bildet jedoch Ableger, sogenannte 'Kindel'. Oft wird die Mutterpflanze zu früh von den Kindeln getrennt. Pregetter lässt die Mutterpflanze so lange im Topf, bis ihre Blätter gänzlich eingetrocknet sind, denn so lange sie noch grün ist, versorgt sie ihre Kindel mit Nährstoffen. Die Erfahrung zeigt, dass die Tochterpflanzen so wesentlich schneller wachsen und eine neue Blüte bilden.

Autor: Markus Phlippen

Stand: 03.02.2013 16:30 Uhr

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