ARD-Mitmachaktion bis zum 31. Oktober verlängert
Unsere interative Deutschlandkarte hat bereits mehr als 2.900 Einträge und sie soll noch voller werden! Wir verlängern die Mitmachaktion #unsereFlüsse bis zum 31. Oktober und haben uns dafür prominente Unterstützung geholt.
Sebastian Bezzel ruft nach #unserWasser erneut zum Mitmachen auf
Warum der Schauspieler nach #unserWasser im Jahr 2022 erneut zu einer ARD-Mitmachaktion auffruft, hat für ihn mehrere Gründe: "Mein Vater war Naturwissenschaftler. Also weiß ich ob der Wichtigkeit von Statistiken und Beobachtungen, dass das halt auch über die Masse läuft und ganz wichtig ist. Zweitens finde ich: Das sind ja Aktionen, die haben etwas Positives. Das sind Aktionen, wo die Leute rausgehen. Das ist ja wirklich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden." Er sagt daher im Interview mit der ARD:
Sie alle waren schon draußen am Bach
Schulklassen, Pfadfinder, Angler, Naturfreunde, Wanderer, Omas und Opas mit ihren Enkeln - sie haben ihren Bach fotografiert und anhand unserer Checkliste unter die Lupe genommen. So wurden bereits mehr als 2.900 Bäche deutschlandweit begutachtet. Anhand dieser Einschätzungen kann das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung für jeden Bach die Lebensraumqualität auf einer Skala von 1 bis 5 einstufen.
Wie groß ist das Artensterben?
An 30 dieser Bäche haben Wissenschaftlerinnen der Universität Duisburg-Essen Wasserproben entnommen und mit Hilfe eines DNA-Tests analysiert, welche Tierarten darin leben, und welche fehlen. Zur Probenentnahme wurden ganz unterschiedliche Bäche aus der ARD-Mitmachaktion ausgewählt: vom naturnahen Bach im Wald über Bäche mit angrenzender Landwirtschaft bis hin zu stark verbauten Gewässern mitten in der Stadt.
Lachs und Forelle sind gefährdet
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN), das wie auch der World Wide Fund For Nature (WWF ) zum Mitmachen bei der Aktion #unsereFlüsse aufruft, schreibt auf ARD-Anfrage, 42,2 Prozent der Süßwasserfisch-Arten seien in Deutschland gefährdet. Der Zustand der Bestände habe sich „in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert“: Vom Aussterben bedroht sei beispielsweise der Lachs, „dessen Bestände u.a. durch Querbauwerke in Fließgewässern beeinträchtigt werden, welche die Gewässerstrukturen verändern und als Wanderhindernisse wirken. Die Forelle muss mittlerweile als gefährdet eingestuft werden“, wie das BfN der ARD schreibt.
Alle Ergebnisse in der Doku „Unsere Flüsse – Wie retten wir Deutschlands Lebensadern?“
Die DNA-Analysen im Auftrag der ARD sollen für die Doku „Unsere Flüsse – Wie retten wir Deutschlands Lebensadern?“ (SWR / WDR / NDR / RBB), am 21. Oktober im ERSTEN und in der ARD Mediathek) neue Erkenntnisse über bis zu 300 Tierarten pro untersuchtem Bach liefern.