Internationaler Tag der Flüsse
Am 22. September war es wieder soweit. Dann fand der „Internationale Tag der Flüsse“ statt – und das seit fast 20 Jahren. Grund daran zu erinnern: Denn tausenden Fließgewässern in Deutschland geht es schlecht – 92 Prozent sind in einem schlechten Zustand.
Öffentliches Bewusstsein schärfen
Auch dafür dient der „Internationale Tag der Flüsse“ – er soll weltweit – und damit auch in Deutschland - an den Wert der Flüsse erinnern. Denn Gewässer sind Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere, sie tragen damit zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Sie dienen unserer Trinkwasserversorgung, sorgen für einen natürlichen Hochwasserschutz und schützen die Meere vor Belastungen aus dem Binnenland.
Landkarte mit blauen Adern
Laut Umweltbundesamt umfasst das heimische Fließgewässernetz mehr als 500.000 Kilometer. Es gliedert sich in die sechs großen Stromsysteme Donau, Elbe, Ems, Oder, Rhein und Weser und in die Küstengebiete der Nord -und Ostsee. Über künstliche Kanäle sowie kleinere Flüsse und Bäche sind sie miteinander verbunden. Und dieses Wassernetz gilt es zu schützen.
UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe
Ein Beispiel für den Schutz der Natur ist die Flusslandschaft Elbe. Der Flusslauf von Deutschlands drittgrößtem Strom ist das größte inländische UNESCO-Biosphärenreservat. Entlang der Elbe von Wittenberg bis Lauenburg ist dies eine der letzten naturnahen Stromlandschaften Mitteleuropas. Die Deutsche UNESCO-Kommission ruft ebenfalls dazu auf bei #unsereFlüsse mitzumachen.
Tipps zum Schutz unserer Gewässer
Wie wir uns im Alltag verhalten, kann große Auswirkungen auf den Schutz unserer Gewässer haben. Medikamente gehören nicht in die Toilette. Auch sollte man keine Chemikalien zur Insektenvernichtung im Garten benutzen, wie die Wissenschaftlerin Prof. Susanne Kühl auf unserer Seite erläutert. Noch ein Tipp: Mit Wasser sparsam umgehen, Plastik vermeiden zum Beispiel durch Einkäufe in Unverpacktläden und weniger und bewusst konsumieren.