Pressemeldung vom 03.03.2017

Schlecker vor Gericht: Themenschwerpunkt am Montagabend im Ersten mit einem „Plusminus extra" und „hart aber fair"

„Plusminus extra": Schlecker vor Gericht
am Montag, 6. März 2017, um 21:00 Uhr

Als Europas einst größte Drogeriemarkt-Kette Schlecker im Januar 2012 Insolvenz anmeldete, kostete das 25.000 Mitarbeitern und vor allem Mitarbeiterinnen den Job. Es war eine der spektakulärsten Pleiten der deutschen Wirtschaftsgeschichte. „Plusminus extra" beleuchtet die Hintergründe des Schlecker-Untergangs und die schwierige Ausgangslage eines solchen Wirtschaftsprozesses.

Rund eine Milliarde Euro betrug die Forderung der Gläubiger. „Es ist nichts mehr da", erklärte die Tochter von Anton Schlecker damals öffentlich. Doch daran hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart ihre Zweifel. Erhebliche Vermögensteile seien vorher innerhalb der Familie zur Seite geschafft worden. Vorsätzlicher Bankrott, falsche Versicherung an Eides statt, gemeinschaftliche Untreue in besonders schwerem Fall und Insolvenzverschleppung - so die Vorwürfe, die ab 6. März in einem Mammutprozess vor dem Stuttgarter Landgericht verhandelt werden. Wie groß sind die Chancen, die Vorwürfe auch beweisen zu können?

Nach der Ausstrahlung ist die Sendung unter www.plusminus.de und www.ARDmediathek.de zu sehen.

Kontakt: Redaktion „Plusminus" (SWR),
Telefon 0711 / 929 12744, plusminus@SWR.de

„hart aber fair"
am Montag, 6. März 2017, um 21:15 Uhr, live aus Köln

Moderation: Frank Plasberg

Das Thema: Oben verantwortungslos, unten chancenlos - ist Schlecker heute überall?

Die Gäste:
Hans Rudolf Wöhrl (Unternehmer)
Günter Wallraff (Enthüllungsjournalist)
Leni Breymaier (SPD, Landesvorsitzende in Baden-Württemberg; langjährige ver.di-Chefin in Baden-Württemberg)
Hans Richter (Oberstaatsanwalt a.D.; ehem. Leiter Schwerpunktstaatsanwaltschaft Wirtschaftsstrafsachen in Stuttgart)
Wolfgang Kubicki (FDP, stellv. Bundesvorsitzender; Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion in Schleswig-Holstein)

Ob Schlecker-Pleite oder VW-Skandal: Wenn Manager versagen, trifft das erst einmal Belegschaft und Kunden. Schont unser Recht verantwortungslose Bosse? Wächst oben die Gier nach Boni-Millionen und unten das Risiko, die Armut?

Wie immer können sich Interessierte auch während der Sendung per Telefon, Fax, Facebook und Twitter an der Diskussion beteiligen und schon jetzt über die aktuelle Internet-Seite (www.hart-aber-fair.de) ihre Meinung und Fragen an die Redaktion übermitteln. Die User können über www.hartaberfair.de während der Sendung live mitreden und diskutieren. So ist „hart aber fair" immer erreichbar: Tel. 0800/5678-678, Fax 08005678-679, E-Mail hart-aber-fair@wdr.de.

Redaktion: Markus Zeidler (WDR)