Pressemeldung vom 16.04.2010

Geänderte Themen bei "Plusminus" (HR)

am Dienstag, 20. April 2010, um 21.50 Uhr

Moderation: Jörg Boecker

Die Themen:

Geschenktes Geld - wie leicht Banken jetzt Gewinne machen
Hunderte Milliarden Euro hat die EZB seit Ausbruch der Finanzkrise in den Markt gepumpt. Im Juni vergangenen Jahres allein 442 Mrd. Euro fast zum Nulltarif. Sie gaben das Geld den Banken, damit diese der Wirtschaft helfen sollten. Doch bei Maschinenbauern, Zulieferbetrieben etc. ist das Geld nie angekommen und kommt es auch heute noch nicht an. Wo ist das Geld geblieben? Was haben die Banken damit gemacht? „Plusminus" ist im Frankfurter House of Finance. Hier werden die angehenden Banker ausgebildet - für uns machen sie zusammen mit ihrem Professor einen ungewöhnlichen Test: Sie spielen einen Tag lang Bank. Sie zeigen uns, wie man mit billigem Geld von der EZB risikolos Gewinne macht.

Geliehenes Geld - warum der Staat als Banker ran muss
Weil die Banken zu wenig Kredite vergeben, klemmt es zunehmend in Unternehmen. Der Staat muss einspringen. Monat für Monat entstehen neue Töpfe, die KfW, die Förder-, Aufbau- und Bürgschaftsbanken der Länder springen ein. Es gibt aktuell keine Alternative für den Staat als Banker. Plusminus zieht eine erste Bilanz: Wie groß sind die Töpfe, wie hoch die Kreditsummen, wie hoch die Risiken? Wir sind bei Unternehmern, die von ihren Hausbanken im Stich gelassen wurden, die durch staatliche Kredite oder Bürgschaften überleben konnten und die jetzt für den nahenden Aufschwung fit sind. Und alles sieht danach aus, dass der Staat als Banker seine Sache gut macht.

Wenn im Luftraum nichts mehr geht - Was Krisen wirklich gekostet haben
Die Infektionskrankheit SARS, der 11. September, Fluglotsenstreik - Störungen im internationalen Luftverkehr gehen stets mit gigantischen Schadenssummen einher. Die Forderungen nach staatlichen Subventionen werden laut, doch was bleibt wirklich an Verlusten? "Plusminus" blickt zurück auf dramatische Zeiten und zieht Bilanz.

Ausbruch mit Folgen - Airlines geht es an den Speck
Die Sperrung des Luftraums über Europa ist ein Albtraum für die internationale Luftfahrt - mit immensen wirtschaftlichen Folgen. Der durch den Vulkanausbruch verordnete Stillstand trifft eine ohnehin schon angeschlagene Branche. Die Wirtschaftskrise hat bereits so manche Fluggesellschaft ins Trudeln gebracht, jetzt stellt sich für einige womöglich die Existenzfrage.