Pressemeldung vom 27.01.2011

Druckfrisch - Neue Bücher mit Denis Scheck

Am Sonntag, 30. Januar 2011, um 23.35 Uhr über Rembrandt, Yoga und ein griechisches Schicksal

Kritisch und kompetent, spitzzüngig und unterhaltsam - und nun auch noch schärfer! "Druckfrisch", die Büchersendung im Ersten, wird ab Sonntag, 30. Januar 2011, in HD ausgestrahlt. In der ersten Ausgabe mit hochauflösenden Bildern spricht Denis Scheck um 23.35 Uhr mit einer holländischen Künstlerin, die in Den Haag Klavier und Gesang studierte und mit ihrem Mann, einem Bildhauer, verschiedene Kunstprojekte betrieben hat, ehe sie mit dem Schreiben begann. In ihrem zweiten Roman geht es u. a. um einen bekannten Kollegen und Landsmann: Rembrandt. Kristin Rübesamen, Journalistin und TV-Produzentin, unterrichtet Yoga in Berlin und hat in Buchform ein Bekenntnis darüber abgegeben. Ein weiterer Gesprächspartner ist ein Schwede aus dem Süden, Aris Fioretos, der das Schicksal einer Familie aus einem kleinen griechischen Dorf schildert.

Margriet de Moor: Der Maler und das Mädchen
Ein Maler läuft durch Amsterdam und macht sich so seine Gedanken. Ein Mädchen kommt vom Land in die große Stadt und gerät in Schwierigkeiten. Auf dem großen Platz gibt es eine Hinrichtung - und alle strömen zusammen, um das zu sehen. Ganz einfache Geschichte also, ein bisschen traurig vielleicht und auch schon 350 Jahre her. Aber der Maler ist Rembrandt. Und die Erzählerin dieser Geschichte ist Margriet de Moor. Das macht aus dieser Geschichte etwas sehr Besonderes, Anrührendes, Schönes.

Kristin Rübesamen: Alle sind erleuchtet - Bekenntnisse einer Yoga-Lehrerin
Wenn es richtig weh tut, wenn die Knochen knirschen und die Gelenke knacken, dann fängt es erst an, sagen die, die es wissen müssen. Und sie sagen auch, dass - vielleicht - irgendwann der Spaß kommt, die Erleuchtung sogar, oder wenigstens das eine oder andere Erfolgserlebnis beim ‚Nach unten schauenden Hund'. Kann schon sein, sagt Kristin Rübesamen, aber allzu ernst nehmen sollte man das alles nicht. Ihr Buch zeigt uns anschaulich, souverän und voller Ironie, wie mühsam und komisch es ist, Yoga zu lernen. Aber auch, wie gut es geeignet ist, unser stures westliches Machbarkeitsdenken infrage zu stellen. Und wie Yoga eben dann doch auch zu einer Haltung werden kann, die einen sehr gelassenen, ja fast weisen Blick auf die Zumutungen unseres Alltags ermöglicht.

Aris Fioretos: Der letzte Grieche
Die Griechen sind reiselustige Leute, wenn auch nicht immer freiwillig. Das ist seit Odysseus so. Und so ist es vielleicht kein Zufall, dass ein schwedischer Grieche die Geschichte einer Familie aus dem kleinen griechischen Dorf Ano Potamia erzählt, die vom Schicksal hierhin und dorthin verschlagen wird, um irgendwann in Schweden zu landen. Diese Geschichte lässt sich letztlich als eine Geschichte des 20. Jahrhunderts in Europa lesen: dem Jahrhundert der Veränderungen, der Heimatlosigkeit, der Globalisierung.

Außerdem eine ganz persönliche Empfehlung: John Ashberys "Ein weltgewandtes Land". Und wie immer in "Druckfrisch": Denis Schecks Kommentar zu den Büchern auf der aktuellen "Spiegel"-Bestsellerliste (diesmal Sachbuch). Lobpreis und Warnungen vor verschwendeter Lesezeit.

Moderation: Denis Scheck. Regie: Andreas Ammer. Redaktion: Armin Kratzert (BR), Stefanie Appel (HR), Christoph Bungartz (NDR) und Susanne Schettler (WDR).

"Druckfrisch" im Internet: DasErste.de/druckfrisch

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