Sting und Shaggy

Über die Liebe zum Reggae und die Welt in der Krise

Sting (l.) und Shaggy
Sting (l.) und Shaggy  | Bild: picture alliance/AP/Invision / Brian Ach

Weltstar Sting, der Englishman in New York, und Shaggy, der jamaikanische "Mr. Lover", haben ein gemeinsames Album produziert und damit die Musikwelt irritiert. Was führt die beiden unterschiedlichen Musiker zusammen? Jamaika, die Insel, auf der für Sting alles anfing, die Liebe zum Reggae, aber auch das humanitäre Engagement, mit dem beide nicht nur auf der Bühne stehen. Ihr gemeinsames Album "44/876", benannt nach den Telefonvorwahlen von Großbritannien und Jamaika, ist jetzt erschienen und direkt auf Platz 1 der deutschen Album-Charts gelandet: Gut gelaunter Reggae-Grove, melancholisch-jazzige Songs und auch sentimentale Nachdenklichkeit.

Sting und Shaggy werden im Sommer zusammen auf Tournee gehen. Den ersten Hit des Albums "Don’t Make Me Wait" haben sie bereits für die Queen in der Royal Albert Hall gesungen, ein Geschenk zu ihrem 92. Geburtstag.

Für Sting schließt sich mit dem neuen Album ein Kreis: auf Jamaika hat er mit "The Police" begonnen, jetzt kehrt er zur Leichtigkeit des Reggae zurück - der sonnige Optimismus der Musik ist kein Eskapismus, er ist getragen von einer lebensfrohen, antiautoritären Botschaft.

Vielseitiger Künstler

Seit den 80er Jahren engagiert Sting sich für die Menschenrechte, für Umweltschutz­projekte, für Amnesty International gründete er eine Regenwaldstiftung, schlug musikalisch Brücken zum Jazz mit Branford Marsalis und anderen, sang mit Gianna Nannini und Jack Bruce Lieder von Brecht, Weill und Hans Eisler, veröffentlichte mit Eric Clapton "It’s Probably me", sang mit Bryan Adams und Rod Steward "All for Love", tourte mit Annie Lennox, er trat bei 8 Live Konzerten auf und spielte "Driven to Tears" und "Every Breath You Take", beteiligte sich am Konzert Marathon "Live Earth", ging mit dem Royal Philharmonic Concert Orchestra auf Welttournee. Am 16. November 2016 eröffnete er das Konzert im Klub Bataclan in Paris, ein Jahr nach den Terroranschlägen.

Abendessen mit Assad

Bevor der Krieg in Syrien ausbrach, stand er in Damaskus auf der Bühne und hat danach den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad getroffen. Der wollte unbedingt mit dem früheren The-Police-Sänger zu Abend essen. Was dabei herauskam?

 "ttt" hat Sting bei einem Konzert in Köln getroffen und mit ihm über Reggae, seine Zusammenarbeit mit Shaggy, aber auch über die aktuelle Weltlage gesprochen: Über seine musikalische Zusammenarbeit mit syrischen Flüchtlingen, ein denkwürdiges Abendessen mit dem Diktator Assad und die Gründe, warum er sich als Musiker für Wohltätigkeits-Projekte engagiert.

Bericht: Hilka Sinning

Sting & Shaggy "44/876"
A&M Records, April 2018

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