Pressemeldung vom 01.12.2016

Kirchliche Sendungen am Wochenende 3./4. Dezember 2016 im Ersten

„Das Wort zum Sonntag", am Samstag, 3. Dezember 2016, um 23:35 Uhr, spricht Alfred Buß aus Unna.

Sein Thema: Wer einmal lügt...

„Was aber, wenn wir millionenfach hinters Licht geführt werden mit dem düsteren Kalkül: irgendetwas wird schon hängenbleiben?"
Wie die Flut der Lügen jegliches Vertrauen zersetzt und wie das Licht im Advent zum Symbol für Wahrhaftigkeit werden kann - darüber spricht Pfarrer Alfred Buß aus Unna in seinem „Wort zum Sonntag".
Die „Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter www.DasErste.de/wort nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 18:00 Uhr in der Mediathek des Ersten angesehen werden.
Redaktion: Ute Casper(WDR))

„Jesus, Maria und Pulcinella - Die Krippenbauer von Napoli " ist das Thema der Reihe „Gott und die Welt", am Sonntag, 4. Dezember 2016, um 17:30 Uhr.
In der Adventszeit wälzen sich Massen durch Via San Gregoria Armeno in Neapel, die Altstadtgasse der Krippenbauer. Sie ist das Mekka der Neapolitaner, denen ihre Weihnachtskrippe heiliger ist als alle Heiligen zusammen. Marco Ferrigno ist der ungekrönte König der Krippenbauer. Kurz vor Weihnachten ist sein Geschäft überfüllt. Die Kunden reißen ihm seine Krippen und Krippenfiguren förmlich aus den Händen: Jesus, Maria und Josef, die Schäfer, die Heiligen Drei Könige. Seine größten Kassenschlager aber sind Figuren von Film-, Fernseh- und Fußballstars: Maradona, Sophia Loren, Pavarotti und - natürlich - Pulcinella. Der Harlekin Pulcinella ist „das Symbol Neapels", wie Marcos Cousin Luca erzählt. Luca ist zuständig für die winzigen Kristallaugen der Figuren. Vom Scheitel bis zur Sohle tätowiert, hat er als Teenager nach einer ausgearteten Schlägerei ein Jahr im Knast gesessen. Als er wieder frei kam, nahm Marco ihn unter seine Fittiche. Marcos Krippenwerkstatt ist eben auch eine „Reha-Klinik", wie er gerne scherzt.
Im Mittelpunkt stehen für den überzeugten Neapolitaner nicht Geld oder Ruhm, sondern die Liebe und vor allem die Familie. Schon Marcos Vater war Krippenbauer, dessen eigener Vater auch.

Filmemacher Uri Schneider ist Neapel seit Jahren verfallen. In „Jesus, Maria und Pulcinella" begleitet er den Krippenbauer Marco Ferrigni und sein Team durch die letzten Tagen vor Weihnachten - und stellt dabei fest, dass die "Presepi", wie die Neapolitaner liebevoll ihre Krippen nennen, so sehr zu der Stadt am Mittelmeer gehören wie Pizza und Amore.
Redaktion: Uwe Bork (SWR)