Pressemeldung vom 04.04.2019

Kirchliche Sendungen zum Wochenende 6./7. April 2019 im Ersten

„Das Wort zum Sonntag" spricht am Samstag, 6. April 2019, um 23:50 Uhr Pastorin Annette Behnken aus Loccum. Ihr Thema: Leben retten

Die Mehrheit der Menschen ist für Organspende, aber nur Wenige besitzen einen Ausweis. Wer Organe spendet, rettet Leben. Kann es trotzdem richtig sein, seinen Körper nicht zur Verfügung zu stellen? Darüber spricht Pastorin Annette Behnken in ihrem aktuellen „Wort zum Sonntag".

Die „Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter www.DasErste.de/wort nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach18:00 Uhr in der Mediathek des Ersten angesehen werden.
Redaktion: Eberhard Kügler (NDR)

„Charlie, seine Erfinder und die Menschen - Abenteuer Künstliche Intelligenz"
in „Echtes Leben", am Sonntag, 7. April 2019, um 17:30 Uhr

Charlie soll einmal den Mond erkunden. Eine ungefährliche Mission. Menschenleben stehen nicht auf dem Spiel. Denn Charlie ist eine Maschine. Noch aber schiebt sich der affenähnliche Roboter eher hilflos durch eine Mondkulisse aus Pappmaschee am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. Seine Erfinder sind eifrig am Tüfteln. Professor Wolfgang Wahlster, Mitbegründer der Einrichtung und bis vor kurzem ihr Chef, fiebert mit. Er weiß, Künstliche Intelligenz steckt noch in den Kinderschuhen. Doch ihn begeistert, was KI vielleicht mal alles möglich macht. Nicht nur im Weltall, auch bei uns auf der Erde sollen intelligente Roboter lebensgefährliche Arbeiten verrichten, nach Verschütteten in den Trümmern eines Erdbebens suchen oder ein verstrahltes Atomkraftwerk nach dem Supergau absichern.
Die Künstliche Intelligenz eröffnet neue Möglichkeiten und verändert so unser Leben. Das wirft Fragen auf. Wie weit darf die Technik gehen? Welche Entscheidungen darf sie uns Menschen abnehmen? Darf das autonom fahrende Auto in einer Gefahrensituation selbst entscheiden, ob es das Kind überfährt, oder stattdessen in die Menschengruppen auf dem Gehweg rast?
Auch unsere Berufswelt wird sich verändern. KI vernichtet Arbeitsplätze. Andererseits schafft sie neue. Im Gesundheitswesen könnten intelligente Systeme den wachsenden Pflegenotstand kompensieren. Aber wollen wir das? Wollen wir im Alter von Maschinen versorgt werden, womöglich auf Kosten der Menschlichkeit?
Die Verunsicherung ist groß. Sie ruft Ängste hervor, begründete und unbegründete. Professor Wolfgang Wahlster sagt, am Ende sei es Aufgabe der Politik und der Gesellschaft, ethische Grenzen zu definieren. Er selbst sei demütiger geworden. In 40 Jahren Forschung auf dem Gebiet der KI habe er einen Riesenrespekt vor der menschlichen Intelligenz bekommen. Denn sie zu kopieren, davon seien wir noch Lichtjahre entfernt.
Ein Film von Norman Striegel
Redaktion: Barbara Lessel-Waschbüsch (SR)
Im Internet: DasErste.de/echtesleben