Pressemeldung vom 16.08.2013

Kirchliche Sendungen am Wochenende 17./18. August 2013 im Ersten  

Das Wort zum Sonntag" spricht am Samstag, 17. August 2013, um 23.35 Uhr Pastorin Nora Steen aus dem Kloster Wülfinghausen bei Hannover.
Aufgrund der aktuellen Ereignisse in Ägypten beschäftigt sie sich in ihrem „Wort zum Sonntag" mit dem Verhältnis von Religion und Gewalt.
Redaktion: Eberhard Kügler (NDR)
Die „Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter: www.DasErste.de/Wort nachgelesen oder als Video-Podcast angesehen werden.

„Ich habe abgetrieben - Mein Leben mit dem Tabu" heißt die Dokumentation aus der Reihe „Gott und die Welt", am Sonntag, 18. August 2013, um 17.30 Uhr.
Durch eine Ultraschalluntersuchung erfuhr das Ehepaar M. erst in der 20. Schwangerschaftswoche, dass ihr ungeborenes Baby an dem Down-Syndrom leidet. Der damals zweijährige Sohn sollte nicht wegen eines behinderten Geschwisterkindes zurückgesetzt werden. Ein Abbruch? Viel Zeit zum Überlegen blieb nicht. Ein krankes Kind, das muss doch heutzutage nicht sein, hörten sie im Bekanntenkreis. Schließlich ließen sie die Geburt medikamentös einleiten. Das Baby kam tot zur Welt: "Ich wollte eigentlich nur eine Entscheidung, von der ich glaubte, sie sei für die Familie am besten zu tragen", erklärt Marion. Aber der Eingriff sollte ihr Leben und das der ganzen Familie nachhaltig verändern. Nun kämpfen Marion und ihr Mann darum, dass ihre Familie nicht auseinanderbricht. Werden sie es schaffen?

Mithra wurde mit 21 Jahren schwanger. Dass ihr wesentlich älterer Partner nicht der richtige war, wusste sie längst. Nach langem Zweifeln entschied sie sich für den Abbruch und trennte sich anschließend von ihrem Freund. Jahre später lernte sie ihren Mann kennen, wurde erneut schwanger. Das Ehepaar freute sich, bis zur bitteren Diagnose: Das Kind ist nicht lebensfähig. Diesmal wollte sie nicht abtreiben. Schuldgefühle kamen hoch: Ist der Tod des zweiten Kindes die Strafe für die Abtreibung des ersten? Sie machte ihren Frieden mit der Abtreibung, aber auch ihr Leben veränderte sich. Der Film von Gudrun Holtz porträtiert Familien und erzählt von den Problemen und Gewissensnöten, die mit einer solchen Entscheidung einhergehen.
Redaktion: Werner Grave (NDR)