00:05

Filme in der ARD

Vergiftete Wahrheit

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Besetzung

Spielfilm USA 2019

Cincinnati, Ohio im Jahr 1998: Der aufstrebende Wirtschaftsanwalt Robert Bilott, neuer Partner in einer renommierten Kanzlei, bekommt Besuch von einem Nachbarn seiner Großmutter aus West Virgina. Der erboste Farmer Wilbur O. Tennant bittet ihn, den Chemie-Multi DuPont zu verklagen. Seine Kühe, so der Vorwurf, werden durch eine angrenzende Mülldeponie vergiftet. Für Bilott kommt so ein Mandat eigentlich nicht infrage, denn normalerweise vertritt er Konzerne. Als er ins entlegene Parkersburg fährt, um sich ein Bild zu machen, ändert dies seine Meinung schlagartig. Mit eigenen Augen sieht der Anwalt schockierende Belege für die Vergiftungen der Rinder: schwarze Zähne, riesige Tumore und schreckliche Missbildungen. Mit der Rückendeckung seines Kanzleichefs Tom Terp reicht er Klage ein und erhält Einsicht in vertrauliche Unternehmensakten. Während DuPont routiniert auf Zeit spielt, kommt Bilott einem Skandal auf die Spur, der auch die Gesundheit vieler Menschen gefährdet. Zum Leidwesen seiner Frau verbeißt sich der idealistische Anwalt in den Fall, bei dem er seine Karriere und seine Gesundheit aufs Spiel setzt. Und trotzdem gibt er nicht auf.

Hollywoodstar Mark Ruffalo legt sich als unbeugsamer Außenseiter mit einem angesehenen US-Konzern an. An seiner Seite spielen die Oscar-Preisträger Tim Robbins und Anne Hathaway. Ein US-Justizdrama von Todd Haynes nach einer wahren Geschichte.

  • Dolby Digital
(TV-Ausstrahlung)
Fernsehfilme im Ersten

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Rob Bilott Mark Ruffalo
Sarah Barlage Bilott Anne Hathaway
Tom Terp Tim Robbins
Harry Dietzler Bill Pullman
Wilbur Tennant Bill Camp
Phil Donnelly Victor Garber
Darlene Kiger Mare Winningham
James Ross William Jackson Harper
Carla Pfeiffer Louisa Krause
Larry Winter Kevin Crowley
Kim Burke Bruce Cromer
Sandra Tennant Denise Dal Vera
Joe Kiger Richard Hagerman
Kathleen Welch Abi van Andel
Dr. Gillespie John Newberg
Charles Holliday Barry Mulholland
Edward Wallace Jeffrey Grover
Musik: Marcelo Zarvos
Kamera: Edward Lachman
Buch: Mario Correa
Buch: Matthew Michael Carnahan
Regie: Todd Haynes
Fernsehfilme im Ersten

02:05

Tagesschau

02:10

Filme in der ARD

Für immer Afrika

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Besetzung
Termine

Seit einem Jahr leitet die deutsche Ärztin Katrin Berger gemeinsam mit ihrem Kollegen Sam Vanderloo eine kleine Buschklinik in Namibia. Mit einer Mischung aus Selbstbewusstsein, fachlicher Kompetenz, Respekt und Einfühlungsvermögen ist es der idealistischen Ärztin gelungen, das Vertrauen der Einheimischen zu gewinnen. Auf diese Weise führt Katrin das Vermächtnis ihres Ehemanns fort, der ein Jahr zuvor überraschend verstarb. Daneben kümmert sie sich rührend um seine beiden Kinder aus erster Ehe. Obwohl Sam schon lange in Katrin verliebt ist, verheimlicht er ihr seine Gefühle – aus Respekt vor dem Andenken an seinen verstorbenen Freund, aber auch, weil Katrin für eine neue Beziehung noch nicht bereit zu sein scheint. Der attraktive Christian Lindenburg hat da weniger Skrupel: Als er nach einem Jagdunfall in die Klinik eingeliefert wird, beginnt er schon während der Untersuchung, ohne Umschweife mit Katrin zu flirten.

Hilflos muss der eifersüchtige Sam beobachten, wie der lässige Charmeur, der mit einer ererbten Goldmine zu Wohlstand gekommen ist und nun eine Safari-Lodge betreibt, Katrin nach allen Regeln der Kunst den Hof macht. Und nach anfänglichem Zögern scheint Katrin durchaus Gefallen an den Avancen des Abenteurers zu finden. Zur gleichen Zeit aber macht ihr ein mysteriöses Tiersterben ernste Sorgen. Es stellt sich heraus, dass die Wasserquelle der Region mit Zyanid verseucht ist. Damit ist nicht nur die Existenz der umliegenden Farmen und das Leben der Menschen bedroht, sondern auch die Zukunft der Klinik. Da die lokalen Behörden kein Interesse an einer Aufklärung des Falls zeigen, beginnen Katrin und Sam, auf eigene Faust zu recherchieren. Dabei kommen sie nicht nur einem Umweltskandal auf die Spur, sondern finden auch heraus, dass Katrins Verehrer Christian hinter seiner jungenhaften Sonnyboy-Fassade ein dunkles Geheimnis verbirgt.

Mit „Für immer Afrika" liefert Regisseur Peter Sämann eine spannende Fortsetzung seines erfolgreichen Afrika-Dramas „Folge deinem Herzen" (2006). Vor der eindrucksvollen Kulisse Namibias erzählt der Film eine bewegende Geschichte von Freundschaft, Verantwortung, Liebe und Idealismus. In den Hauptrollen glänzen Christine Neubauer und Francis Fulton-Smith.

(TV-Ausstrahlung)
Fernsehfilme im Ersten

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Dr. Katrin Berger Christine Neubauer
Dr. Sam Vanderloo Francis Fulton-Smith
Christian Lindenburg Götz Otto
Lindiwe Ronja Forcher
Makhulu Nonkosi Frances Ndlazilwana
Kim Fezile Mpela
Ari Michelle Molatlou
Nomsa Mudi Mudau
Musik: Christian Ring
Kamera: Clemens Messow
Buch: Sue Schwerin von Krosigk
Buch: Wilfried Schwerin von Krosigk
Buch: Mathias Klaschka
Regie: Peter Sämann
Fernsehfilme im Ersten
Fernsehfilme im Ersten

03:35

Caren Miosga

Geht so Ihr Politikwechsel, Herr Merz?

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Der Koalitionsvertrag steht: Nach Abschluss der Verhandlungen zwischen Union und SPD steht Deutschland vor einem politischen Neustart mit Friedrich Merz. Auf die künftige Regierung warten große Herausforderungen, sowohl innen- als auch außenpolitisch. Caren Miosga wird den designierten Bundeskanzler zu seinen Plänen und Antworten für die drängendsten Probleme befragen. Wie kann Friedrich Merz Vertrauen zurückgewinnen? Wie soll die Wirtschaft gestärkt werden? Und welche Rolle wird Deutschland in der europäischen und internationalen Politik künftig spielen? 

Friedrich Merz 

Seit der Vorstellung des Koalitionsvertrages von Union und SPD am Mittwoch dieser Woche ist klar: Friedrich Merz wird Anfang Mai voraussichtlich zum nächsten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt werden. Der CDU-Politiker ist seit 2022 Bundesvorsitzender seiner Partei sowie Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und war Oppositionsführer im 20. Deutschen Bundestag sowie Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl 2025. 

Seit 1972 Mitglied seiner Partei, gehörte Merz von 1989 bis 1994 dem Europäischen Parlament an. Er war zwischen 1994 und 2009 und ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages, wo er bereits von 2000 bis 2002 erstmals Fraktionsvorsitzender der Union war. Nach seinem Ausscheiden wechselte der wirtschaftsliberale Jurist in die Wirtschaft, arbeitete als Anwalt und hatte über Jahre diverse Aufsichtsratsposten in Unternehmen inne. Vergeblich griff er 2018 und 2021 nach dem Parteivorsitz, bevor er im dritten Anlauf im Januar 2022 mit fast 95 Prozent der Delegiertenstimmen zum neuen CDU-Chef gewählt wurde.  

Im Wahlkampf hatte Merz für einen Politikwechsel geworben und sich für eine restriktivere Migrationspolitik, die Abschaffung des Bürgergelds und eine klare Unterstützung der Ukraine eingesetzt. Bei der Bundestagswahl im Februar erreichten CDU und CDU gemeinsam 28,6 Prozent der Stimmen. 

Caren Miosga
Caren Miosga

04:35

Deutschlandbilder

04:40

Tagesschau

04:45

Weltspiegel

Weltspiegel vom 13. April 2025

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Geplante Themen:

Ukraine: Drohnenfliegen als Schulfach

Ukrainische Schüler können jetzt ein neues Unterrichtsfach belegen: Drohnenbau und Drohnenfliegen stehen in diesem Jahr auf dem Lehrplan. Doch im High-Tech-Schulfach sollen die Schüler nicht nur den Bau und die Bedienung eines modernen Fluggeräts lernen, Drohnen spielen auch im Krieg gegen Russland eine wichtige Rolle. „Das wird eine Aufklärungsdrohne oder eine Überwachungsdrohne“, erzählt der 13-jährige Luca, der im Werkraum gerade mit dem Lötkolben an einer Platine arbeitet. Die Lehrer sind sich einig, dass die Befassung mit den Drohnen den Schülern ihren Umgang mit den russischen Angriffen erleichtern kann. Weil sie sich dann nicht mehr so hilflos fühlen. Außerdem würden die Schüler eine Technologie lernen, die zukunftsweisend ist.

(Autorin: Birgit Virnich, ARD Studio Kiew)

Armenien: Ringen um Identität und Hoffen auf Frieden

Selbst junge Menschen in Armenien kennen Krieg nur zu genau. Der letzte große Konflikt war im Jahr 2020, er dauerte mehrere Wochen. Im Sommer 2023 hat dann Aserbaidschan in nur wenigen Tagen die Region Berg-Karabach eingenommen. Mehr als 100.000 Armenier mussten fliehen. Das hat viele Menschen in Armenien stark verunsichert. Nun liegt ein Friedensabkommen auf dem Tisch: Beide Seiten – Armenien und Aserbaidschan – haben sich Mitte März auf einen gemeinsamen Text geeinigt. Viele Menschen in Armenien wünschen sich eine friedliche Zukunft – aber noch ist das Abkommen nicht unterschrieben und das Misstrauen gegenüber dem großen Nachbarland Aserbaidschan ist weiterhin groß.

(Autorin: Silke Diettrich, ARD Studio Moskau)

Nicaragua: Flucht aus dem Nordkorea Zentralamerikas

Die Entwicklung in Nicaragua zu einer gnadenlosen Diktatur hat zu einem enormen Exodus geführt. Während in früheren Jahrzehnten die Menschen das Land meist aus wirtschaftlichen Gründen verließen, ist es jetzt die Angst vor Verfolgung, die die Menschen scharenweise ins Exil flüchten lässt. Wilfredo Miranda gehört zu denen, die ihre Heimat verlassen mussten. Der Journalist wurde wegen kritischer Berichterstattung verfolgt: „Die Regierung hat mir meine Staatsbürgerschaft entzogen, mich als Volksverräter gebrandmarkt und alles, was ich besessen habe, konfisziert“, erzählt er. Wie die meisten der politisch Verfolgten ging er ins Nachbarland Costa Rica. Insgesamt weit über 100.000, schätzt man, sind es seit den blutig niedergeschlagenen Demonstrationen von 2018. Und die Exilanten fürchten um ihre Familien und Angehörigen, die sie zurücklassen mussten. Der „Weltspiegel“ berichtet über die Opfer der Diktatur und ihre hoffnungslose Situation im Exil.

(Autorin: Natalie Akbari-Haddad, ARD Studio Mexiko)

Der „Weltspiegel“-Podcast berichtet über die Situation in Nicaragua und begleitet Exilanten, die ihre Heimat verlassen mussten.

Tansania: Vorfahrt für E-Mobilität

Die Verkehrswende kommt in Tansania fast lautlos daher. Der Safari-Jeep kämpft sich durch den Matsch, ziemlich stolz steuert Thomas Jamal eines der ersten umweltfreundlichen Autos durch den Nationalpark. „Wir nähern uns den Tieren ganz leise“, erklärt der Touristenführer. Denn sein Geländewagen fährt mit elektrischem Antrieb. „Ich war anfangs überzeugt, es wäre nur eine technische Spielerei“, berichtet Hoteldirektor Denis Leboutex, der einen Elektromotor in den alten Jeep einbauen ließ. Aber es läuft viel besser als gedacht. Überall in Tansania ist die Wende hin zu elektrisch getriebener Mobilität zu bestaunen. Zwischen der Hauptstadt Dodoma und der Hafenstadt Daressalam fährt inzwischen eine moderne E-Bahn. „Wir müssen unsere Leistungsfähigkeit zeigen. Es ist ein Signal. Wenn Tansania es geschafft hat, können es auch andere Länder“, weiß Bahati Zuberi, die als Reisende die neue Verbindung mit großer Zufriedenheit nutzt. Tansania sieht sich als Vorreiter einer neuen CO2-neutralen Mobilität auf dem ganzen afrikanischen Kontinent. Das Land will bei den neuen Technologien ganz vorne mit dabei sein.

(Autorin: Caroline Imlau, ARD Studio Nairobi)

USA: Resozialisierung in der Küche

Es gibt sie: die positiven Geschichten aus den USA. So wie diese aus Cleveland, Ohio. Koch und Restaurantbesitzer Brandon Chrostowski bildet in seinem Restaurant „Edwins“ seit mehr als zwölf Jahren Menschen aus, die frisch aus dem Knast kommen. Während drei Monaten im Service und drei Monaten in der Küche lernen die nicht nur „Knife Skills“, also den Umgang mit Messer oder Pfanne, sondern auch „Life Skills“, also: wie man sein Leben ohne Kriminalität erfolgreich leben kann. Und: er setzt noch früher an, unterrichtet auch im Gefängnis. Der Erfolg gibt Brandon recht: Wer sein Programm erfolgreich abschließt, wird kaum wieder straffällig. Für sein Engagement erhält Brandon im Sommer bei einem der begehrtesten Koch-Preise der USA eine Auszeichnung, den „James Beard Impact Award“.

(Autorin: Kerstin Klein, ARD Studio Washington)

China: Hundehochzeiten

Hunde, die von ihren Herrchen in einer pseudo-kirchlichen Zeremonie miteinander verheiratet werden; Schoßhündchen, denen die Zähne geputzt werden; Fahrer, die Haustiere in die „Tier-Kika“ chauffieren … in China werden Tier immer häufiger zum Kinder-Ersatz. „In chinesischen Familien gibt es heute meistens nur ein Kind. Und die Kinder konzentrieren sich auf das Lernen. Sie haben keine Zeit, sich um zwischenmenschliche Beziehungen zu kümmern“, schätzt Geburtenforscher Yi Fuxian die soziale Vereinsamung ein. Auch für Tess Guo ist Hund „Lucky“ mehr als ein Haustier. Sie geht mit ihm gerne einkaufen, und am liebsten kauft sie neue Hundekleidung für ihren Liebling: „Ich habe immer das Gefühl, die Verantwortung, ein Kind großzuziehen, ist zu groß und ich kann sie nicht tragen. Aber bei einem Hund ist es viel einfacher.“ Tess Guo arbeitet viel und will ihre Karriere auch nicht für Familie und Kinder aufs Spiel setzen. Sie steht für Hundertausende junger Chinesen und Chinesinnen, die ihren Platz in der Gesellschaft suchen. Der „Weltspiegel“ berichtet über die Suche nach emotionalen Ankern.

(Autorin: Marie von Mallinckrodt, ARD Studio Peking)

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