Pressemeldung vom 12.09.2018
Das Erste: Qualität macht den Unterschied
Herausragende Filme und Dokumentationen im Herbstprogramm
Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet im Herbst ein fiktionales und dokumentarisches Programm mit besonders vielen Highlights.
Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen "Dieser Herbst hat es in sich: Das Erste bietet eine solche Fülle hochwertiger und ungewöhnlich spannender Filme - da fällt es schwer, Einzelnes hervorzuheben. Denn durch alle Genres hindurch zeigen wir Produktionen, die die Zuschauerinnen und Zuschauer in dieser Qualität und Vielfalt nur im öffentlich-rechtlichen Fernsehen des ARD-Gemeinschaftsprogramms finden. Von der Gesellschaftssatire über die Literaturverfilmung bis zum investigativen Politthriller, von der gefeierten High-End-Serie über den internationalen historischen Mehrteiler bis zum brisanten Dokudrama - was könnte ein besserer Ausweis dafür sein, dass wir ein unverzichtbarer Bestandteil der Kultur in Deutschland sind."
Eine Auswahl aus dem fiktionalen und dokufiktionalen Filmangebot im Herbst
Berlin, im Frühjahr 1929. Eine Metropole in Aufruhr: Ab dem 30. September zeigt Das Erste die lang erwartete Free-TV-Premiere der aufwendigen und innovativen Serie "BABYLON BERLIN" (ARD Degeto), die im In- und Ausland bereits für viel Furore und sich überschlagende Kritiken gesorgt hat. Die mehrfach ausgezeichnete Produktion ist die erste deutsche Fernsehserie, die die politische Entwicklung der Weimarer Republik bis zum sich ausbreitenden Nationalsozialismus in allen Facetten und durch sämtliche Gesellschaftsschichten hindurch erzählt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer des Ersten erwarten 16 Folgen Hochspannung in opulenten Bildern und mit einem erstklassigen Ensemble unter der Regie von Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries. Dazu gibt es die Dokumentation "1929 - Das Jahr Babylon" vom RBB über die geschichtlichen Ereignisse hinter der fiktionalen Erzählung.
Auch die dokumentarische Dramaserie "Krieg der Träume" (SWR/NDR/WDR/RBB/ARTE/ORF) befasst sich mit der Zeit zwischen den Weltkriegen.. Zu sehen am 17., 18. und 24. September jeweils um 22:45 Uhr, ist der Dreiteiler der Beitrag des Ersten zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs. Regisseur Jan Peter erzählt die Biografien von 11 Frauen und Männern in einem Zeitraum zwischen 1918 und 1939 anhand ihrer Tagebücher und Memoiren. Erlebbar wird die Geschichte Europas in all ihrer Widersprüchlichkeit, und zugleich ergeben sich dabei immer wieder Parallelen zur heutigen politischen Situation, in der Europa und die Demokratie erneut in die Krise zu geraten drohen.
Am Mittwoch, 19. September, um 20:15 Uhr zeigt Das Erste "Der große Rudolph" (BR/ARD Degeto/ORF/WDR), eine Gesellschaftssatire aus dem schillernden München der 80er Jahre, in deren Mittelpunkt der Modemacher Rudolph Moshammer steht. Der Film von Alexander Adolph mit Thomas Schmauser und Hannelore Elsner in den Hauptrollen hatte bereits beim diesjährigen Filmfest für große Beachtung gesorgt.
Das Dokudrama "Lehman. Gier frisst Herz" (HR/NDR/BR/RBB) am Sonntag, 23. September 2018, um 21:45 Uhr befasst sich mit der Pleite von Lehman Brothers, eine der weltweit größten Investmentbanken, und der nachfolgenden schweren Finanzkrise vor zehn Jahren. Der Film von Raymond Ley zeichnet den Countdown bis zum großen Crash vor allem aus der Perspektive der Sparkasse und ihrer Kunden nach. Die fiktionale Inszenierung beruht auf intensiven Gesprächen mit Insidern.
Entstanden ist ein Mosaik von Spielszenen und Zeitzeugeninterviews, das die Relevanz und das Ausmaß der Jahrhundert-Pleite spürbar macht.
Ein völlig neuer Blick auf die Ereignisse vom September 2008 und auf das, was dann folgte. In den Hauptrollen spielen Mala Emde und Joachim Król.
Am Mittwoch darauf, 26. September, um 20:15 Uhr folgt mit "Kruso" (MDR/ARD Degeto) eine feinfühlige Literaturverfilmung der besonderen Art: Nach Lutz Seilers 2014 mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman erzählt Thomas Stubers gleichnamiger Film vom letzten Sommer vor dem Mauerfall auf der kleinen Ostseeinsel Hiddensee: Inselabenteuer einer Gruppe Freiheitssuchender und Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft. In den Hauptrollen spielen Albrecht Schuch und Jonathan Berlin.
Mit Thomas Jauchs Komödie "Einmal Sohn, immer Sohn" (ARD Degeto) feiert Das Erste am Freitag, 12. Oktober, um 20:15 Uhr den 80sten Geburtstag der großen Schauspielerin Christiane Hörbiger, die hier in der Paraderolle einer streitsüchtigen Grand Dame ihrem Sohn und dessen Familie das Leben schwer macht.
Das Dokudrama "Der Auf-Schneider" (MDR) am 15. Oktober 2018, um 20:15 Uhr befasst sich mit Deutschlands berühmtestem Baulöwen und Betrüger Jürgen Schneider, der mit seiner Flucht aus Deutschland die größte Immobilienpleite der Nachkriegszeit auslöste. Die Regisseure Benjamin Quabeck und Christian Hans Schulz erzählen die Geschichte aus der Perspektive des flüchtigen Ehepaars (Rainer Schöne als Jürgen Schneider, Gesine Cukrowski als Claudia Schneider), deren vermeintlicher Masterplan bald in sein Gegenteil umschlägt. Dazu erläutern die wichtigsten damaligen Mit- und Gegenspieler die intensive und schwierige Suche nach dem Baulöwen, die die deutsche Öffentlichkeit lange in Atem hielt.
Für das Dokudrama "Die Aldi-Brüder" (WDR/NDR/SWR) am Montag, 22. Oktober 2018, um 20:15 Uhr hat Regisseur Raymond Ley die 17 Tage der Entführung von Theo Albrecht im Jahr 1971 zum Dreh- und Angelpunkt seiner Erzählung über eine der bedeutendsten und gleichsam geheimnisvollsten Unternehmerfamilien Deutschlands gemacht. Der Film zeichnet durch zahlreiche Rückblicke in die Kindheit der beiden Brüder sowie die Zeit des Aufbaus ihres Handelsimperiums ein präzises Familien-Porträt und erzählt zugleich ein Stück deutscher Wirtschaftsgeschichte. In den Hauptrollen spielen Christoph Bach als Karl und Arndt Klawitter als Theo Albrecht.
Ein Themenabend widmet sich im November der Verwicklung westlicher Geheimdienste in die Entstehung von Terrororganisationen. In Daniel Harrichs neuem investigativen Politthriller "Saat des Terrors"
(SWR/ARD Degeto/BR/RBB/SR) spielen Axel Milberg, Christine Paul und Heiner Lauterbach. Die Dokumentation "Spur des Terrors" im Anschluss an den Film verfolgt den Weg von Terrorzellen in die europäischen Großstädte Paris, Brüssel, London und Berlin.
Außerdem zeigt Das Erste viele weitere brisante dokumentarische Stücke, so zum Beispiel am 8. Oktober in der Reihe "Die Story im Ersten" den Film "Schweig. Oder Stirb. Warum mussten zwei Journalisten sterben?" (WDR) über die Journalistenmorde auf Malta und in der Slowakei und am 31. Oktober "Das Facebook-Dilemma" (NDR). In der Reihe "Exclusiv im Ersten" befasst sich die Reportage "Die Fürsorgefalle" (SWR) am 15. Oktober mit dem Missbrauch von Vorsorgevollmachten durch Erbschleicher und am 22. Oktober "Illegale Wege nach Deutschland" (MDR) mit dem Geschäft der Schleuserbanden.