Pressemeldung vom 23.01.2013

ARD-Programmbeirat: Dokus im Programm prominent einsetzen

Von der Flut trivialer und seichter Fernsehkost bei den kommerziellen Sendern heben sich die ARD-Dokumentationen wohltuend ab. Sie leisten einen exzellenten Beitrag zur Erfüllung des Bildungsauftrags, sind Ausdruck investigativen Spürsinns und beleben den öffentlichen Diskurs über Fragen des Zeitgeschehens. Deswegen plädiert der ARD-Beirat, der u.a. die Intendantinnen und Intendanten in Programmfragen berät, in der Sitzung in München am 22./23. Januar 2013 dafür, Cross Promotion zu betreiben, eine längere Verweildauer der Dokumentationen in der Mediathek anzustreben und attraktive Sendplätze zu bieten. Zum Beispiel sollte der auf zu geringe Akzeptanz stoßende Sendeplatz für „Exclusiv im Ersten" am Samstagnachmittag überdacht werden.

Außerdem sieht der ARD-Programmbeirat Potenzial für weitere Verbesserungen. So sollte verstärkt um jüngere Zielgruppen geworben werden. Manche Filme seien ob ihrer Komplexität überfrachtet. Dem könne begegnet werden, indem man dem Grundsatz „weniger ist mehr" folge.

„Der ARD-Programmbeirat begrüßt Eventprogrammierungen mit Dokumentationen und fiktionalem Programm", so die Vorsitzende des Gremiums Petra Zellhuber-Vogel. Sie fordert die Programmverantwortlichen dazu auf, mit diesem Pfund stärker zu wuchern.

www.DasErste.de/programmbeirat