Barrierefreie Angebote im Ersten
Barrierefreiheit in der ARD
Die ARD bietet ein großes Spektrum an barrierefreien Angeboten in ihren Formaten im Ersten und den Dritten Programmen. Weiter gestiegen ist auch der Anteil der barrierefreien Sendungen in den Mediatheken und den Sparten- und Digitalkanälen der ARD.
Untertitel
Alle Erstsendungen im Ersten gibt es inzwischen in einer barrierefreien Fassung mit Untertiteln für gehörlose und schwerhörige Menschen. Insgesamt wurden 2024 knapp 98 Prozent des Angebots im Ersten mit Untertiteln versehen.
Auch die Landesrundfunkanstalten gestalten in ihren Dritten Programmen die Mehrzahl ihrer Sendungen für Menschen mit Hörbehinderungen barrierefrei.
Untertitel werden digital oder im ARD Text auf Seite 150 ausgestrahlt. Über HbbTV können die Einstellungen für die Untertitel personalisiert werden und z.B. Schriftgröße oder Darstellung individuell gewählt werden.
Gebärdensprache – in der Mediathek oder live über HbbTV
Daneben wird in der ARD Mediathek eine stetig wachsende Zahl von Sendungen mit Gebärdensprache zum zeitsouveränen Abruf angeboten. Der „Tatort“ und der „Polizeiruf“ beispielsweise können in DGS geschaut werden. Einige Sendungen werden auch live mit über HbbTV zuschaltbarer Gebärdendolmetschung ausgestrahlt, darunter Politmagazine wie "Fakt", "Kontraste", "Monitor" oder "Panorama" aber auch die ARD Brennpunkte sowie die Ausgaben von ARD-Extra im Ersten. Anschließend sind diese Formate in der Mediathek mit DGS abrufbar.
Die Sendungen "Caren Miosga" sowie "Hart aber fair" können Interessierte über HbbTV live in Gebärdensprache verfolgen. Mit "Sehen statt Hören" bietet die ARD zudem die einzige Sendereihe in der deutschen Fernsehlandschaft speziell für gehörlose und schwerhörige Menschen. Besondere Angebote für unsere jüngsten Zuschauerinnen und Zuschauer sind zum Beispiel die "Sendung mit der Maus", "Wissen macht Ah!", die neuen Folgen der "Sesamstraße" oder der "Sandmann".
Die Gebärdenübersetzung kann mit der Fernbedienung über die ARD-Startleiste des Ersten aufgerufen werden. Voraussetzung für die Nutzung ist ein HbbTV-fähiges Empfangsgerät (Smart-TV oder Set-Top-Box), das mit dem Internet verbunden ist. Alternativ können die Sendungen auch im Internet über Livestream mit Gebärdensprache verfolgt werden.
Audiodeskription: Fernsehen hören
Ein weiterer Schwerpunkt beim Ausbau der Barrierefreiheit ist die Audiodeskription. Mehr als die Hälfte der Sendungen im Ersten werden als Hörfilmfassung für blinde und sehbehinderte Menschen angeboten.
Einige ARD-Landesrundfunkanstalten produzieren zudem regionale Formate in einer Hörfilmfassung, um blinde Menschen stärker als bisher an ihren Programmen teilhaben zu lassen. Zu besonderen Ereignissen wie z.B. den Olympischen Spielen sowie zu den Paralympics bietet die ARD außerdem eine Live-Audiodeskription für alle blinden und sehgeschädigten Zuschauerinnen und Zuschauer.
Für die Hörfilmfassungen gibt es einen extra Tonkanal. Das Angebot kann über die Fernbedienung aktiviert werden.
Angebote in Leichter oder Einfacher Sprache
NDR und MDR bieten regelmäßig Nachrichten in Leichter Sprache an. Beim SR und im ARD Text gibt es ein Angebot in Einfacher Sprache. Zudem wurde beispielsweise zur Bundestagswahl ein umfangreiches Angebot in Leichter Sprache und Gebärdensprache erstellt.
Programmvorschau mit Hinweisen auf barrierefreie Angebote
In der Programmvorschau der ARD Mediathek können Sie sehen, welche Sendungen in der ARD mit Untertiteln, Audiodeskription oder Gebärdenspracheinblendungen ausgestrahlt werden.
Gespräche mit Verbandsvertretern
Im Bereich Barrierefreiheit arbeitet die ARD eng mit den Betroffenenverbänden zusammen, um ihre Programme für Menschen mit Behinderungen zu optimieren. Der NDR als Federführer des Projekts "Barrierefreier Rundfunk" wird die seit mehreren Jahren regelmäßig stattfindenden Gespräche mit den Verbänden fortsetzen, sobald es die Coronalage zulässt. Die ARD unterstützt auch die neue Zentrale Anlaufstelle für Barrierefreie Angebote (ZABA). Diese bietet den Menschen neben allgemeinen Informationen zur Barrierefreiheit auch die auch die Möglichkeit, Barrieren direkt an die Medienanbieter zu melden.
Stand: 23.01.2025