"Ereignis, das bewegt hat"
ARD blickt auf erfolgreiche EM-Berichterstattung zurück
22 Live-Übertragungen im Ersten, 51 Reportagen in den ARD-Radiosendern, mehr als 120 Millionen Zugriffe auf das Online-Angebot der Sportschau: Auch für die ARD war diese bislang größte Europameisterschaft ein Turnier der Superlative.
Jörg Schönenborn, ARD-Teamchef und Fernsehdirektor des für die UEFA EURO 2016 federführenden WDR:
Das Erste zeigte 22 der insgesamt 51 Partien, die im Schnitt von 13,65 Millionen Zuschauern gesehen wurden – das entspricht einem Marktanteil von 51,0 Prozent. Das meist gesehene Spiel war dabei mit 28,5 Millionen und einem Marktanteil von 79,7 Prozent das Viertelfinale zwischen Deutschland und Italien. Das Finale Portugal - Frankreich am 10. Juli war mit 18,80 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 59,7 Prozent auch ohne deutsche Beteiligung sehr erfolgreich.
Mit durchschnittlich 2,5 Millionen Zuschauern (21,8 Prozent Marktanteil) kam die Sendung "Beckmanns SPORTSCHULE" zum Abschluss des Fußballtags im Ersten gut an – insbesondere auch beim jüngeren Publikum (23,6 Prozent Marktanteil bei den 14-49-Jährigen).
Der ARD-Hörfunk begleitete alle 51 Partien entweder als Vollreportage oder in Ausschnitten und lieferte ein umfangreiches Begleitangebot. Für die jungen Radiowellen in der ARD gab es durch die Kooperation mit 1LIVE erstmals ein speziell auf sie zugeschnittenes Angebot mit Popstar Mark Forster, der mit dem Satellitenwagen auf den Spuren der deutschen Nationalmannschaft 4000 Kilometer quer durch Frankreich reiste und aus seiner Fan-Sicht live berichtete.
Hörfunk-Teamchefin Sabine Töpperwien vom WDR:
Auch das Angebot von sportschau.de wurde stark nachgefragt. Die Website und die Sportschau-App hatten im Zeitraum vom 10. Juni bis zum 10. Juli insgesamt 33 Millionen Visits und 123,2 Mio. Page Impressions. Die Videos im neuen Multicam-Angebot der Sportschau, bei dem man Livestreams und Highlight-Videos aus verschiedenen Kameraperspektiven betrachten kann, wurden rund 3,9 Millionen Mal abgerufen. Top-Video bei Youtube ist mit bislang knapp 946.000 Abrufen die Zusammenfassung des Viertelfinalspiels der deutschen Mannschaft gegen Italien. Bei Facebook liegt Lukas Podolskis Kommentar zu Löws "Hosengate" weit an der Spitze – mit mehr als 3,8 Millionen Abrufen.
Die Moderatoren und Experten im Studio
Bis zum Ende des Achtelfinales meldeten sich Alexander Bommes und Arnd Zeigler aus dem gemeinsamen Studio von ARD und ZDF im International Broadcast Center (IBC) in Paris. Gemeinsam mit ihren Gästen – darunter die früheren Nationalspieler Thomas Hitzlsperger und Stefan Effenberg, Trainer-Legende Guus Hiddink sowie der ehemalige Nationalspieler und heutige Trainer von Ferencváros Budapest, Thomas Doll – präsentierten sie die Nachmittagsspiele des Turniers.
Opdenhövel und Scholl beim "Topspiel des Tages"
Zum "Topspiel des Tages" ging es immer live ins gläserne Studio ins Stadion. Dort analysierten das eingespielte und mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Moderationsduo Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl die Spiele.
Die Partien der EURO 2016 im Ersten kommentierten Tom Bartels, Gerd Gottlob und Steffen Simon.
Premiere für das neue Analysetool
Als Premiere kam bei der ARD-Berichterstattung ein exklusives Analysetool zum Einsatz, das die bisherigen Daten ergänzt und erstmals eine qualitative Auswertung der Spiele ermöglicht.
Mittels einer neuartigen Statistik wird erfasst, wie viele Gegner bei einem Pass überspielt werden. Dieser Ansatz lässt den Zuschauer noch besser verstehen, wie Chancen und Tore zustande kommen.
Gerhard Delling berichtet aus dem Quartier des DFB-Teams
Auch jenseits der direkten Spielberichterstattung hielten ARD-Reporter Augen und Ohren offen. Vom Quartier der deutschen Mannschaft in Evian am Genfer See meldeten sich Sportschau-Moderator Gerhard Delling mit seinem Team. Zudem begleiteten ARD-Morgen- und Mittagsmagazin die EM mit besonderen Reporteraktionen.
Zum Abschluss: Beckmanns Sportschule
Den Abschluss des Fußballtags im Ersten machte Reinhold Beckmann in der schleswig-holsteinischen Sportschule Malente, wo sich einst Nationalmannschaften auf Weltmeisterschaften vorbereiteten.
ARD und ZDF: Gemeinsam stark
ARD und ZDF arbeiteten – wie schon in der Vergangenheit – auch bei der EURO 2016 Hand in Hand. Die gesamte Technik, die während der EM im Einsatz war, wurde von beiden Seiten gemeinsam genutzt. Auch beim Thema Sicherheit arbeiteten die Sender eng zusammen.