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Und trotzdem ist es meine Familie

Eigentlich will Lynn immer alles richtig machen – doch irgendwie ging immer alles schief. Umso größer die Hoffnung, dass zur Hochzeit ihres ältesten Sohnes Dylan die weit versprengte Familie zusammenfindet, auch im übertragenen Sinn. | Bild: ARD Degeto

Eigentlich will Lynn immer alles richtig machen – doch irgendwie ging immer alles schief. Umso größer die Hoffnung, dass zur Hochzeit ihres ältesten Sohnes Dylan die weit versprengte Familie zusammenfindet, auch im übertragenen Sinn.

Doch die Voraussetzungen sind denkbar schlecht. Ihr mittlerer Sohn Elliott, mit seinen 17 Jahren schon verstörend desillusioniert und zynisch, ist mit seiner Drogensucht und seinem losen Mundwerk eine tickende Zeitbombe. Und es sieht nicht so aus, als würde er zur Feier des Tages seine liebeswürdige Seite präsentieren.

Kaum ist Lynn mit ihm und ihrem Jüngsten Ben auf dem Landsitz der Eltern eingetroffen, laufen die eingefahrenen bösartigen Mechanismen der Großfamilie ab.

Mutter Doris, nach wie vor distanziert, und der verschlossene Vater geben ihr gleich das vertraute Gefühl, im Leben nichts richtig zu machen – eifrig unterstützt von Lynns Läster-Schwestern. Lynn, das willkommene Opfer, auch wenn sie sich tapfer wehrt.

Alle warten zudem gespannt, ob auch Lynns sensible Tochter Alice zur Hochzeit ihres Bruders kommt. Alice hat es geschafft, aufs College zu gehen, kämpft aber nach wie vor mit den Dämonen der Vergangenheit.

Den richtigen Kick bekommt das Wochenende, als Lynns Exmann mit seiner neuen Frau, der dominanten Patty, eintrifft, die den Bräutigam großgezogen hat und für neues Feuer sorgt. Die giftige Konkurrenz zwischen Lynn und Patty entzündet sich an der Frage, wer den Bräutigam zum Altar führen darf: die leibliche oder die Stiefmutter.

Düstere, längst verdrängte Ereignisse treten ans Tageslicht, und der mühsam aufrechterhaltene Familienfrieden bricht zusammen, als Lynn endlich ihr Schweigen bricht, um ihre Kinder nicht zu verlieren.