1/1

Der Film in Bildern

Kriegsflüchtling Dejan ist aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland gekommen. Inzwischen Mitte 20, lebt er noch immer bei seinem väterlichen Freund Jo in einem Kölner Migrantenheim. | Bild: ARD Degeto

Kriegsflüchtling Dejan ist aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland gekommen. Inzwischen Mitte 20, lebt er noch immer bei seinem väterlichen Freund Jo in einem Kölner Migrantenheim.

Jo, der im Flüchtlingsheim lebt, gehört zu den wenigen, zu denen Dejan Vertrauen hat. Eigentlich will Dejan, ein neues Leben beginnen, doch die traumatischen Bilder des Krieges lassen ihn nicht los.

Immer wieder erscheinen ihm seine drei getöteten Kameraden Corba, Prasko und Tanki, als ob sie real anwesend wären.

Durch die Bekanntschaft mit der 19-jährigen Anna schöpft Dejan endlich neuen Mut. Die beiden flirten und gehen erstmals gemeinsam aus. Im Restaurant geht plötzlich die bosnische Kellnerin mit dem Messer auf Dejan los: Diesmal ist es keine Halluzination, auch Anna nimmt diese Frau wahr, macht sich aber keine weiteren Gedanken über den Zwischenfall. Sie ist fasziniert vom sinnlichen Charme des spontanen jungen Mannes und lässt sich in dessen Welt entführen.

Wo auch immer er ist, kann es Dejan passieren, plötzlich von seinen Freunden Tanke, Corba und Prasko überfallen zu werden. Nichts ist sicher vor dem Spott der drei.

Die Beziehung wächst, doch Dejans Versuche, aus seinen Wahnvorstellungen, seinem Yugotrip, auszubrechen, scheitern. Als die beiden sich körperlich näher kommen, wird Anna schmerzlich bewusst, dass Dejan in diesem Krieg nicht nur Opfer, sondern vor allem auch Täter war.