Tim Mälzers Ernährungs-Check
Kann Essen krank machen?
Samstag, 29. Dezember 2012 | 16:30 Uhr
Wir glauben, schon alles über Ernährung zu wissen. Zum Beispiel, dass Burger, Pommes und Mayo dick und krank machen. Aber stimmt das wirklich? Viele Wissenschaftler sind in jüngster Vergangenheit zu überraschenden Erkenntnissen gekommen. Sie haben neue Antworten auf die Frage gefunden, was wirklich so gefährlich ist am schnellen Essen. Tim Mälzer nimmt die Zuschauer mit auf eine spannende und zugleich unterhaltsame Reise in die Welt der Ernährung.
Durchschnittlich viermal pro Woche essen wir Deutschen außer Haus – ein großer Teil dieser Mahlzeiten sind die schnellen Snacks zwischendurch: ein Burger, eine Pizzaschnitte, die Currywurst oder ein Sandwich. Fastfood gehört zu unserem Alltag, und doch essen wir oft mit schlechtem Gewissen: Denn die schnelle, fette Ernährung gilt als besonders ungesund. Aber stimmt das überhaupt? Ist unsere Leidenschaft für Fastfood wirklich schuld an Krankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Diabetes?
In unserer großen Ernährungsstudie Anfang des Jahres hat Tim Mälzer gemeinsam mit Prof. Peter Nawroth von der Uni Heidelberg herausgefunden, dass es gar nicht darauf ankommt, was man isst, sondern nur, wie viel davon. Eine Erkenntnis, die auch Tim Mälzer verblüfft hat – stellt sie doch alles auf den Kopf, was bisher gegolten hatte. Doch beim ARD-Fernsehkoch bleiben Zweifel: Ist Fastfood nicht doch ungesund – weil die schnellen, fettreichen Gerichte uns zum zu viel essen verführen?
Viele Kritiker nennen als Gegenbeispiel den Dokumentarfilm "Super Size me". Der scheint doch eindrucksvoll zu zeigen, dass ein Monat McDonalds-Kost ausreicht, um am Rande des Grabes zu stehen. Tim Mälzer trifft in Schweden einen Forscher, der das Film-Experiment wissenschaftlich überprüft hat – und die Erkenntnisse unserer Studie bestätigt: Krank macht nicht die Art der Ernährung, nur die Menge.
Wieder einmal geht ARD-Fernsehkoch Tim Mälzer auf Spurensuche. Er will mehr erfahren über die Vorgänge in unserem Körper beim Essen: Was macht uns eigentlich satt? Mit Prof. Matthias Tschöp von der Helmholtz-Gesellschaft erkundet er die hormonellen Abläufe, wenn wir Nahrung zu uns nehmen. Er testet, wie viel mehr wir tatsächlich zu uns nehmen, wenn etwa statt frisch gekochten Nudeln Burger und Pommes auf den Tisch kommen.
Gemeinsam mit renommierten Wissenschaftlern und Normalverbrauchern nimmt er die beliebtesten Fast-Food-Gerichte unter die Lupe. In vielen verschiedenen Tests geht er Inhaltsstoffen auf den Grund, klärt, wie viel Kalorien und Nährstoffe unsere beliebtesten Snacks enthalten und versucht herauszufinden, wie problematisch Fast Food wirklich ist.
Schließlich das verblüffende Ergebnis nach vier Testwochen: Professor Nawroths These stimmt – die Blutwerte aller Probanden zeigen keinerlei Abweichung, unabhängig von Vitamin-, Fett- oder Ballaststoffgehalt ihrer Nahrung.
Tim Mälzer zieht nach dem spektakulären Experiment sein Fazit:
(Dokumentation von Katarina Schickling)
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