Pressemeldung vom 23.09.2015

ARD-Sender setzen auf mehr Regisseurinnen bei fiktionalen Produktionen

Die Landesrundfunkanstalten der ARD wollen in den nächsten fünf Jahren in ihren Fernsehfilmen und Serien gezielt den Anteil weiblicher Regiebesetzungen ausbauen. Einen entsprechenden Maßnahmenplan haben die Fernsehfilmchef/innen der neun Sender verabschiedet. Gegenwärtig werden Tatorte, Polizeirufe, der FilmMittwoch und viele Serien überwiegend von Regisseuren gestaltet.

Die ARD-Sender haben bereits begonnen, Serienproduktionen gezielt mit Regisseurinnen zu besetzen. Daneben wollen die Redaktionen die Regisseurinnen konsequent weiter fördern, die erfolgreiche Debüt-Filme vorgelegt haben. In diesem Genre sind die ARD-Produktionen bereits jetzt ausgeglichen besetzt. Bei Fernsehfilmen und Krimis werden die Produzenten aufgefordert, den Redaktionen für alle anstehenden Projekte sowohl einen Regisseur als auch eine Regisseurin vorzuschlagen. Schließlich will die ARD im Rahmen ihrer Medienforschung eine soziologische Studie unterstützen, die die Ursachen des bisherigen Ungleichgewichts beleuchtet.

ARD-Koordinator Fernsehfilm und WDR-Fernsehdirektor Jörg Schönenborn:
"Die gegenwärtige Besetzungssituation bildet nicht die gesellschaftliche Realität ab und ist auch nicht geeignet, filmische Qualität in der perspektivischen Breite aller Genres zu sichern und weiterzuentwickeln. Die Redaktionen sind fest entschlossen, auf diesem Feld für Veränderung zu sorgen. Und mit den beschlossenen Schritten wird uns das gelingen."

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