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Das fehlte noch: Schlimm genug, dass man ihm sein Taxi klaut. Ungeheuerlich, dass mit diesem Wagen auch noch ein Priester überfahren wird. Und weil Herbert Thiel der Arbeit der Polizei ohnehin nicht traut, macht er sich selbst auf die Suche nach seinem verschwundenen Auto und nimmt dazu die "Leetze", das Fahrrrad seines Sohnes Kommissar Thiel.

Staatsanwältin Wilhelmine Klemm macht Frank Thiel und auch Silke Haller Druck: Ein toter Priester in Münster, das zähle so viel wie zwei tote Bürgermeister oder drei tote Polizisten.

Der in Glaubensfragen nicht unbedingt als bibelfest bekannte Kommissar Thiel ermittelt daraufhin im erzkatholischen Milieu zukünftiger Priester.

Jetzt muss die Rechtsmedizinerin Silke Haller ihrem schwer verletztem Chef auch noch in anderer Form unter die Arme greifen.: Prof. Boerne kann derzeit weder ein Telefon noch ein Skalpell halten. Im sind im wahrsten Sinne des Wortes die Hände gebunden.

Frank Thiel hat seinem schwer verletzten Nachbarn Prof. Boerne als Haushaltshilfe die Krankenschwester Karin Ellinghaus organisiert.

Die gelernte Krankenschwester Karin Ellinghaus schmeißt dem eigenwilligen Jungegesellen Prof. Boerne, der beide Arme gebrochen hat, den Haushalt. Das ist kein einfaches Unternehmen, wie sie bald feststellt.

Zum ersten Mal ist Boerne auf Hilfe angewiesen und muss sich von der Krankenschwester Karin Ellinghaus beim Duschen helfen lassen. Das fällt ihm nicht gerade leicht.

Thiel versucht in dem Fall weiterzukommen, doch die konservativen Regeln eines Priesterseminars sind dem Kommissar vollkommen fremd.

Schwester Agathe hilft dem Kommissar und gibt ihm Einblick in die Personalstrukturen des Priesterseminars, zum Beispiel über ehemalige und aktuelle Mitarbeiter. So könnte Hans Wolff der Nachfoger des toten Regens Mühlenberg werden.

Auch Johannes Bott will Priester werden. Der junge Mann empfindet das als seine Berufung. Deshalb ist er auch bereit, die harte Schule des Sankt Vincenz Seminars auf sich zu nehmen – mit allen Konsequenzen.