Die neuen Kommissare des SWR-"Tatorts"

Bienzles Nachfolger stehen fest: Ab Frühjahr 2008 werden Richy Müller alias Hauptkommissar Thorsten Lannert und Felix Klare alias Hauptkommissar Sebastian Bootz für den SWR als "Tatort"-Kommissare in Stuttgart ermitteln.

Zur Rolle: Hauptkommissar Thorsten Lannert, gespielt von Richy Müller

47 Jahre, groß geworden in der Autowerkstatt seines Vaters. Nach der Realschule Eintritt in den Polizeidienst, einige Jahre Schutzpolizist in Mannheim, dann Kriminalbeamter in verschiedenen Ressorts: Sitte, Fahndung, Drogen, zuletzt verdeckter Ermittler in Hamburg in der Abteilung Organisiertes Verbrechen. Jetzt Neuanfang im Polizeipräsidium Stuttgart.
Thorsten Lannert ist menschlich integer, kann einstecken, aber auch austeilen, verfügt über einen trockenen bis beißenden Humor, ist mit allen Wassern gewaschen, hat eine gute Menschenkenntnis und eckt im Polizeisystem manchmal an. Thorsten Lannert ist mit Leib und Seele Polizist, auch wenn sein Beruf ihn auf eine harte Probe gestellt hat. Karriere war nie sein Ehrgeiz. Es ging und geht ihm viel mehr darum, an der Front tätig zu sein. Lannert ist Straßenkämpfer nicht Stubenhocker. Er ist kein Eiferer, aber er möchte seinen Teil dazu beitragen, dass etwas in der Welt wieder zurecht gerückt wird.

Zum Schauspieler: Richy Müller

Richy Müller, gebürtiger Mannheimer, erlebte seinen Durchbruch als Schauspieler 1978 mit der Leonie Ossowski-Verfilmung "Die große Flatter". Es folgten u. a. Reinhard Hauffs "Der Mann auf der Mauer" oder Roland Emmerichs "Das Arche Noah Prinzip". Nach einer Reihe von Rollen als raubeiniger Macho spielte der ehemalige Leistungsturner in den 80ern vorwiegend Theater. Wieder vor die Kamera zurückgekehrt, überzeugte er als Charakterdarsteller in einer Vielzahl von Rollen unterschiedlichster Genres, u. a. mit Hauptrollen in "Irren ist männlich" von Sherry Hormann, "Die innere Sicherheit" von Christian Petzold, "Farland" von Michael Klier, "Unsere Mutter ist halt anders" von Franziska Buch oder markanten Nebenrollen wie in Thomas Durchschlags Film "Allein" oder 2005 in zwei SWR-Koproduktionen: "Nicht alle waren Mörder" von Jo Baier und Chris Kraus' vielfach ausgezeichnetem Kinofilm "Vier Minuten". Gregor Schnitzlers Gudrun Pausewang-Verfilmung "Die Wolke" mit Richy Müller in einer der Hauptrollen, ebenfalls 2005 gedreht, war 2006 in den Kinos zu sehen, "Noch ein Wort und ich heirate dich" (Regie Wilhelm Engelhard) auf dem Bildschirm. Zuletzt stand Richy Müller für den Abenteuer-Zweiteiler "Die Schatzinsel" in der Regie von Hans-Jörg Thun vor der Kamera.

Zur Rolle: Hauptkommissar Sebastian Bootz, gespielt von Felix Klare

31 Jahre, stammt aus einer Polizistenfamilie, nach dem Abitur Verwaltungsfachhochschule in Villingen, Eintritt in den Kriminaldienst, dann noch einmal vier Semester Kriminalpsychologie. Hat schnell Karriere gemacht, war mit 30 schon Hauptkommissar. Er hat viel theoretisches Wissen, aber noch wenig praktische Erfahrung.
Sebastian Bootz ist zielstrebig, clever, ehrgeizig und ausgesprochen ordnungsliebend. Er will nach oben. Mangelnde Erfahrung gleicht er durch schnelle Auffassungsgabe sowie durch außergewöhnliche Ideen aus. Er hat ein von zu Hause geprägtes starkes Bedürfnis nach Werten. Dem Gesetz fühlt er sich in hohem Maß verpflichtet. Sebastian Bootz ist verheiratet, er und seine Frau Julia haben zwei Kinder, Maja, 6 Jahre alt, und Henri, 4.

Zum Schauspieler: Felix Klare

Felix Klare wurde 1978 in Heidelberg geboren. Er wurde an der Schauspielschule Ernst Busch in Berlin ausgebildet und ging nach seinem Debüt am Berliner Ensemble und dem Hamburger Schauspielhaus 2002 für zwei Jahre ans Theater Freiburg. Nach ersten Fernsehrollen in "SK Kölsch" und "Ich leih dir meinen Mann" stand Felix Klare 2005 für die "Debüt im Dritten"-Produktion "Das Leben der Philosophen", Regie Holger Haase, und den Kinofilm "Offset" in der Regie von Didi Danquart vor der Kamera. Zur Zeit ist er Gast am Düsseldorfer Schauspielhaus, wo er in der letzten Saison die Titelrolle in Stephan Rottkamps Inszenierung von "Othello" spielte, und am Bayerischen Staatsschauspiel, wo er u. a. in Sarah Kanes "Gier" (Regie Tina Lanik) und in der Titelrolle von "Philotas" (Regie Alexander Nerlich) zu erleben ist.

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