hr dreht ersten Tatort mit Ulrich Tukur

Der Hessische Rundfunk (hr) dreht in der Zeit von 28. September bis 2. November 2009 unter dem Arbeitstitel "Wie einst Lilly" am Edersee und in Frankfurt und Umgebung seinen neuen Tatort. Mit Ulrich Tukur schickt der hr einen zweiten Ermittler an den Start, der einmal im Jahr als LKA-Mann Felix Murot in Hessen ermittelt. Ausgestrahlt wird der Tatort im Herbst 2010.

Ulrich Tukur als LKA-Ermittler Felix Murot

Der LKA-Ermittler Felix Murot (Ulrich Tukur) lebt allein, ein ewiger Junggeselle, der die Frau, die zu ihm passt, weder gesucht noch gefunden hat. Er kleidet sich gut, hat aber nur einen Anzug, den er immer trägt, und wechselt höchstens mal die Hemden. Seine ruppige, manchmal zynische Art ist nicht jedermanns Sache, obwohl er dabei durchaus komisch sein kann. Er besitzt eine charmante, helle und eine düstere, unangenehme Seite. Seine einzige Vertraute beim LKA ist seine Sekretärin Magda Wächter (Barbara Philipp), die ihm mit ihrem bärbeißigen Charme immer wieder den Rücken freihält. Murot hat häufig Kopfschmerzen, und bei einer Routineuntersuchung wird ein Tumor im Hirn entdeckt. Die Ärzte können nicht sagen, ob er ruht oder sich entwickeln wird. Murot lehnt eine Bestrahlung ab und nimmt Tabletten, er hat Angst und verdrängt.

Worum geht es in Tukurs erstem Fall?

Ausgerechnet in dieser Gemütslage führt ihn ein Fall an die Stätte seiner Kindheit zurück: an den Edersee. Eine Leiche, erschossen in einem Ruderboot - daneben eine Waffe, die aus dem Umfeld der RAF stammt. Die Ermittlungen der Polizei vor Ort sind schon abgeschlossen, man geht von Selbstmord aus. Murot glaubt jedoch nicht an diese Theorie und mietet sich in der kleinen Pension am See ein, in der der Tote vor seinem Ableben logiert hat. Je mehr er sich mit dem Fall befasst, desto stärker wird seine Gewissheit, dass der Mann ermordet worden ist. Das Opfer war Journalist und angeblich einer brisanten Story auf der Spur. Zudem erinnert ihn die Pensionswirtin Jana Maitner (Martina Gedeck) an seine Jugendliebe Lilly, von der er einst getrennt wurde, und die ihn seitdem nicht mehr losgelassen hat. Seine Wahrnehmung wird schärfer, er sieht Dinge, die sich ihm früher entzogen haben und die normale Menschen vielleicht gar nicht verstehen können. Es scheint, als würde der Tumor Teile seines Gehirns extrem sensibilisieren. So werden seine Ermittlungen zu einem Trip, der ihn auf eine Reise zwischen Tag und Traum, zwischen Tod und Leben schickt.

Vor und hinter der Kamera

In weiteren Rollen wirken mit: Fritzi Haberlandt, Vadim Glowna, Martin Brambach, Lars Rudolph, Holger Handke, Friederike Linke, Fritz Roth u.a. Das Drehbuch stammt von Christian Jeltsch, Regie führt Achim von Borries. An der Kamera steht Bernd Schneider. Für die Ausstattung zeichnet Börries Hahn-Hoffmann und für das Kostümbild Nicole Fischnaller verantwortlich. Die Produktionsleitung hat Uli Dautel. Verantwortliche Redakteure sind Liane Jessen und Jörg Himstedt.

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