Interview mit Aaron Le
Hui Ko

Sie sind selbst Polizist. Was meinen Sie, wie können sich die Älteren und Jüngeren im Job ergänzen?
Bei uns Vieren passt das wirklich wie die Faust aufs Auge! Aus eigener Erfahrung bei der Berliner Polizei kann ich sagen, dass die alten Hasen abgebrühter sind. Die Neuen sind ein wenig ungestümer und müssen etwas gezügelt werden. Durch gegenseitigen Respekt kann man einen guten Dienst verrichten.
Gibt es Parallelen zwischen der Realität z. B. bei der Berliner Polizei und der Fiktion?
Definitiv. Das Situationstraining der Polizei zum Beispiel ist wie beim Schauspiel die Improvisation. Das polizeiliche Verhaltenstraining vor der Kamera ist beim Schauspiel der Camera Acting Workshop. Durch meine Schauspielausbildung, Castings und viele Dreherfahrungen bin ich beim Polizeieinsatz immer ganz cool.
Werden Polizisten zu früh in Rente geschickt?
Jein! Der Unterschied zwischen Schauspiel und Polizei ist, dass es bei der Polizei Wechselschichten gibt. Die können einem richtig zu schaffen machen. Als Schauspieler könnte ich gefühlt bis 100 arbeiten, bei der Polizei nur bis 60 Jahre. Es spielen immer ein paar Faktoren mit: Wie fühle ich mich körperlich und geistig?
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