Bye-bye, Carolin: Abschiedsinterview mit Katrin Anne Heß
Die Schauspielerin über unterdrückte Freude, Reitstunden und ihren turbulenten Einstieg
Spontan, unkompliziert, leidenschaftlich – mit diesen Worten beschreibt Katrin Anne Heß die Rolle der Carolin Lamprecht, die sie über ein Jahr lang am "Fürstenhof" verkörperte. Wir haben mit der Schauspielerin anlässlich ihres Ausstiegs über unterdrückte Freude und Reitstunden gesprochen – und sie hat verraten, welcher "Sturm der Liebe"-Kollege ihr bei ihrem Einstand half.
Erinnerst du dich noch an den Moment, als du die Zusage für die Rolle der Carolin bekommen hast?
Ich stand gerade für ein anderes Projekt vor der Kamera. In einer kurzen Pause habe ich gesehen, dass ich mehrere Nachrichten von meinem Agenten auf dem Handy hatte. Ich habe sie gleich abgehört und konnte es nicht glauben: Katrin, du hast die Rolle! Ich hätte am liebsten laut geschrien, aber ich musste meine Freude vorerst unterdrücken, da ich direkt vor der nächsten Aufnahme stand. Das war gar nicht so einfach ;-) So richtig ist es mir allerdings nicht gelungen. Der Regisseur hat mein "inneres Grinsen" sofort bemerkt und gefragt was los sei. Dann platzte es aus mir heraus und alle haben sich mit mir gefreut.
Wie hast du deinen ersten Drehtag erlebt?
Sehr rasant! Ich kam mir vor wie in einem Überschallflugzeug. Einsteigen, anschnallen, drei Loopings, abschnallen, fertig. Es waren einfach so viele Eindrücke, die ich gar nicht alle wahrnehmen konnte. Aber zum Glück hatte ich meinen lieben Kollegen Erich Altenkopf an der Seite, der aufgepasst hat, dass mir nicht schwindelig wird.
Wie hast du dich auf deine Rolle vorbereitet?
Ich habe sehr viel Text gelernt! Und ein paar Reitstunden genommen.
Gab es eine Szene deiner Kolleginnen oder Kollegen, die du selbst gerne gespielt hättest?
Nicht direkt, aber eine Folge zu drehen, in der die Schauspieler ihre Rollen tauschen, fände ich sehr lustig. Und das Los soll entscheiden, wer welche Figur spielt.
Was war das Verrückteste, das dir am Set passiert ist?
Das Drehen mit Tieren ist ja immer eine spannende Sache, in meinem Fall mit Pferden. Die machen nur selten das, was der Regisseur will. ;-) Und es kann schon mal passieren, dass dir das Pferd während der Szene auf den Fuß steigt, dich in den Finger zwickt oder einfach stehen bleibt, weil es gerade "äpfeln" muss.
Gibt es einen Job am Set, den du gerne mal für einen Tag ausprobieren würdest?
Ich würde mich gerne mal einen Tag lang in den Schnitt setzen und den Cuttern bei ihrer Arbeit zusehen. Ich finde es super interessant, wie man eine Szene in eine andere Stimmung bringen kann, wenn man nur den Schnitt oder die Musik ändert.
Was vermisst du am "Sturm" am meisten?
Die lieben Kollegen, die netten Gespräche und lustigen Momente, die man miteinander teilt.
Wo möchtest du karrieretechnisch noch hin? Wo siehst du dich in ein paar Jahren?
Ich lass mich da gerne treiben, bin offen für alles Neue, was da kommt und vertraue darauf, dass es gut wird.
Kommentare