Hello again! Interview mit Jan van Weyde

Welcome back Xaver

Xaver Steindl (Jan van Weyde)
Jan van Weyde alias Xaver Steindl ist als Page wieder im Dienst. | Bild: ARD/Ann Paur

Der "Fürstenhof" scheint eine magische Anziehungskraft auf ihn auszuüben: Schon zum dritten Mal kehrt der Lieblingsangestellte des Fünf-Sterne-Hauses, Xaver Steindl (Jan van Weyde), in das Nobelhotel zurück. Diesmal hat er nicht vor, es so schnell wieder zu verlassen.
DasErste.de traf Jan van Weyde, der nun zum dritten Mal in seine Paraderolle als Page schlüpft, und sprach mit ihm über seinen Wieder-Wiedereinstieg.

DasErste.de: Jan, das letzte Mal ist Xaver ja als vermeintlicher Prinz, Küchenjunge, Marketing-Experte und Portier an den Fürstenhof zurückgekehrt. Als wer oder was kommt er denn dieses Mal wieder?

Jan van Weyde: Dieses Mal kommt Xaver als eine Art "Robin Hood" zurück. Zuletzt hat er ja in einem schicken Hotel in der Schweiz gearbeitet. Dort hat Xaver, wer hätte es gedacht, ziemlichen Mist gebaut: Er ist nämlich mit der Freundin des Hoteldirektors in die Kiste gestiegen. Kein Wunder also, dass ihm sein Chef nicht gerade ein tolles Zeugnis geschrieben hat. In der Schweiz fällt Xaver eine CD in die Hände, auf denen Steuersünder, die in der Schweiz Nummernkonten haben, aufgelistet sind. Xaver spekuliert jetzt damit, diese CD an deutsche Behörden zu vertickern – natürlich in der Hoffnung, dadurch reich zu werden.

Xaver war ja stets ein rechter Chaot, aber auch ein charmanter. Hat er sich die Hörner mittlerweile nicht mal abgestoßen, wird er denn nie erwachsen?

Ein bisschen schon, aber wohl nie so richtig. Was diesmal aber ganz neu ist: Es gibt keine Aufreißergeschichte. Er hat also kein Mädel am Start.

Oh, das ist aber langweilig!

Das bedeutet ja nicht, dass ihn keine auserkoren hat (Jan grinst vielsagend).

Jetzt komm, verrate den "Sturm der Liebe"-Fans noch ein bisschen mehr, ok?

Xaver und Sibylle von Liechtenberg
Xaver wird von Sibylle umgarnt. | Bild: ARD/Ann Paur

Ok, also nach einer Woche schon gibt’s eine Art "Magic Moment". Den hat aber nicht Xaver, sondern Sibylle von Liechtenberg (gespielt von Julia Mitrici). Sie ist eine Prinzessin, die ihre Herkunft verleugnet, und mit Brille und nicht gerade Model-Maßen auch nicht aussieht wie eine Prinzessin aus Hochglanzmagazinen. Außerdem ist sie ziemlich tollpatschig und ungeschickt. Xaver rafft gar nicht, dass sie sich in ihn verknallt hat. Er hat keinen Blick für sie und zieht sogar ganz schön mies über sie her.

Ist Xaver denn sehr wählerisch?

Wenn Xaver wüsste, dass Sibylle eine Prinzessin ist, wäre er sicher interessierter (Jan schmunzelt).

Auf was oder wen hast du dich bei "Sturm der Liebe" am meisten gefreut?

Nils, Sibylle und Xaver
Nils, Sibylle und Xaver machen sich einen gemütlichen Abend. | Bild: ARD/Ann Paur

Ich habe mich sehr auf das Team gefreut, denn ich habe mittlerweile sehr viele Freunde und Bekannte bei "Sturm der Liebe". Sehr toll ist auch, dass ich wieder mit meinem Kollegen Sepp Schauer spielen kann. Die Szenen mit ihm machen einfach großen Spaß. Überhaupt hab ich mich wieder auf die Arbeit gefreut. Dadurch, dass ich immer wieder Abstand von "Sturm der Liebe" hatte, bin ich nie in einen Dreh-Trott gekommen und kann so mit viel Energie wieder an die Arbeit gehen.

Und worauf dürfen sich deine Fans demnächst bei "Sturm der Liebe" freuen?

Sie dürfen sich auf viel Abwechslung freuen! Als Xaver spiele ich gegen einen Mord an, mache Jacob (Andreas Thiele) als Portier Konkurrenz und habe außerdem diese Steuersünder-Mission. Es wird also einiges Interessantes und auch Lustiges zu sehen geben.

Was hast du in der Zeit ohne "Sturm der Liebe" gemacht? Wie hast Du Deine Brötchen verdient?

Ich habe sie mir ersprochen. Gedreht habe ich nicht viel, aber ich habe als Synchronsprecher für Filme, Werbung, Cartoons und Dokus gearbeitet. Außerdem war ich in einer Produktionsfirma als Caster tätig.

Wie kommst du damit zurecht, nicht durchgehend als Schauspieler beschäftigt zu sein?

Ich habe noch nie sehr unter diesen Pausen gelitten. Ich halte mich einfach bei Laune, schreibe für mich, bin kreativ. Mir war immer klar, dass man als Schauspieler nicht immer etwas zu tun hat. Da ich nicht mit tagtäglichen Projekten verwöhnt bin, bin ich natürlich auch sehr dankbar dafür, bei "Sturm der Liebe" mitwirken zu dürfen.

Jan van Weyde
Jan van Weyde ganz privat | Bild: ARD/Ann Paur

Das letzte Mal hast du im Interview erzählt, dass dein größtes Hobby deine Band "False Pretense" ist, in der du Gitarre spielst. Gibt es die Band noch?

Ja, die gibt’s noch. Sie ist aber hobbymäßig geblieben. Unser Sänger ist das zweite Mal Papa geworden und hat daher nicht mehr so viel Zeit zum Proben. Das ist aber nicht schlimm: Ein- zweimal die Woche treffen wir uns und machen zum Spaß Musik.

Deine Frau, Jasmin Schwiers, ist ja auch Schauspielerin. Gibt’s da eigentlich Neid und Konkurrenz zwischen Euch?

Nein, gar nicht. Meine Frau dreht sehr viel – das war nie anders. Wir unterstützen uns sogar gegenseitig. Ich lese zum Beispiel ihre Drehbücher und berate sie bei Rollenangeboten.

Hast du schauspielerische Vorbilder?

Nein, aber es gibt Menschen, die ich mir gerne im Fernsehen angucke: Bastian Pastewka zum Beispiel. Den finde ich sehr, sehr lustig. Ich gucke mir überhaupt gerne lustige Sachen an. Christoph Maria Herbst, den Hauptdarsteller von "Stromberg", und Hape Kerkeling mag ich auch. Worauf ich immer sehr achte, sind Synchronstimmen. Die Qualität eines Films zeichnet sich auch sehr durch die Sprecher aus. Ich bin ein Freund von natürlichem Sprechen und natürlichem Spiel. Synchronsprechen ist kein leichter Job. Es herrscht enormer Zeitdruck. Da gibt’s Leute, die das ganz toll machen. Ha, jetzt weiß ich noch, welche Schauspieler beziehungsweise Schauspielerinnen ich toll finde: Henriette Richter-Röhl, die von September 2005 bis Ende Januar 2007 die Laura Saalfeld in "Sturm der Liebe" gespielt hat, und natürlich meine Frau!

Die Kurve hast du aber gerade so eben noch gekriegt! Letzte Frage: Xaver war ja mittlerweile Page, Prinz, Küchenhilfe, Chefportier. Wie wär‘s denn mal mit Hoteldirektor?

Das wär super! Xaver heißt aber mit Nachnamen leider nicht Saalfeld und ehrlich gesagt täte es dem Fürstenhof wahrscheinlich nicht sehr gut, wenn Xaver Direktor wäre. Aber wer weiß … Bisher hatte Xaver schon fast jede Uniform im Hotel an, vielleicht ja auch mal einen schicken Direktoren-Anzug?

Vielen Dank für das Interview.

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