Mit Schirm, Charme und Jan van Weyde

Jan van Weyde
Jan van Weyde spielt Xaver Steindl | Bild: DasErste.de

Der Fürstenhof hat seinen fröhlichen Draufgänger wieder! Seit kurzem sorgt Xaver Steindl (Jan van Weyde) als vermeintlicher Prinz, Küchenjunge, Marketing-Experte und Portier wieder für jede Menge Trubel im Sterne-Hotel. DasErste.de traf Jan van Weyde zum Interview, um mit ihm über seinen Wiedereinstieg zu sprechen.

Xaver und Hildegard
Xaver an der Rezeption: Hier bekommt er alles mit, was im Fürstenhof so vor sich geht. | Bild: ARD/Jo Bischoff

DasErste.de: Herr van Weyde, der Xaver ist ja ein ganz schöner Prahlhans. Eigentlich müsste er vom vielen Lügen schon eine ganz lange Nase haben. Doch seltsamerweise scheint ihm kaum jemand längere Zeit etwas übel zu nehmen. Warum?
Jan van Weyde: Der Xaver will gar nicht lügen, er kann einfach nicht anders und lügt meist aus der Not heraus. Für ihn ist es schwer, etwas richtig zu machen. Xaver hat einfach ein sehr heiteres, mitreißendes Gemüt und nimmt die Dinge gelassener als andere.

Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen Ihnen und Xaver?
Ja sicher. Wir lösen zum Beispiel beide vieles über Charme und Humor. Auch ich nehme nicht alles so ernst. Aber ich bin lange nicht so hallodrihaft und euphorisch wie Xaver. Xaver fällt seine Entscheidungen immer aus dem Gefühl heraus. Da bin ich schon realistischer. Zum Beispiel würde ich, wenn ich Xaver wäre, meinen Beruf wesentlich ernster nehmen. Der Xaver leistet sich ja ein paar ganz schön heftige Dinge am Fürstenhof, die durchaus Gründe für eine Kündigung wären. So weit würde ich mich nie aus dem Fenster lehnen. Trotzdem macht er seine Arbeit nicht schlecht. Als ich vor kurzem anlässlich des Hessischen Filmpreises in einem Fünf-Sterne-Hotel Gast war, hat mich der Portier dort geduzt. So etwas würde Xaver zum Beispiel nie tun.

Wie ist es, nach über einem Jahr Pause bei "Sturm der Liebe" wieder Teil des Teams zu sein?
Schön! Vor allem hinter der Kamera hab ich viele Freunde gefunden. Das Team ist einfach toll und die Arbeit macht mir großen Spaß. Das klingt zwar abgedroschen, ist aber wirklich so. Nach einem Tag bei "Sturm der Liebe" war es so, als wäre ich nie weg gewesen.

Was gefällt Ihnen momentan besonders an Ihrer Rolle?
Es macht mir sehr viel Freude, mit Sepp Schauer (spielt Alfons Sonnbichler) zu drehen. Demnächst wird sich eine lustige Konkurrenzgeschichte zwischen uns entspinnen. Xaver muss Alfons nämlich eine Weile als Chefportier ersetzen und Alfons hat Angst, dass Xaver an seinem Stuhl sägt.

Von Folge eins bis 471 waren Sie bei "Sturm der Liebe" zu sehen. Nun sind Sie in Folge 761 wieder eingestiegen. Was haben Sie in der Zwischenzeit gemacht?
Ich habe als Synchronsprecher für Werbung, Cartoons und Filme gearbeitet. Außerdem stand ich in einem Kindertheaterstück am Kölner "Theater die Baustelle" auf der Bühne. Das Stück hieß "Löwe, Storch und Ameise". Ich war der Storch – ein recht arroganter Storch, ein Klugscheißer. Der hatte übrigens Ähnlichkeit mit dem Xaver. Scheint so, als käme ich aus der Rolle einfach nicht mehr raus.

Wie ist das, vor Kindern zu spielen?
Abgefahren! Wer denkt, es sei leichter, vor Kindern zu spielen als vor Erwachsenen, der täuscht sich. Da passiert so viel Interaktion. Die reden die ganze Zeit mit und stellen lauter Fragen. Das hat mich am Anfang ganz schön aus dem Konzept gebracht. Später habe ich darauf regieren können. Jede Vorstellung ist anders. Die Kinder lachen auch jedes Mal an anderen Stellen. Manche haben am Schluss geweint, weil sie traurig waren, dass das Stück zu Ende war.

Was machen Sie sonst noch gerne?
Mein größtes Hobby ist meine Band "False Pretense", in der ich Gitarre spiele. Wir machen melodienreichen, alternativen Emo Rock. Außerdem singe ich gerne, aber nur zu Hause.

Vor kurzem, als Xaver noch mit der Millionärstochter Karla zusammen war, hat Karla 300 Euro für ein Paar Schuhe ausgeben. Xaver ist daraufhin aus allen Wolken gefallen. Was würden Sie tun, wenn Ihre Partnerin übermäßig viel Geld für Schuhe ausgeben würde?
Wenn es ihr Geld ist, ist es mir egal. Aber ich hab sehr wenig Verständnis dafür, wenn man für Schuhe so viel Geld ausgibt. Ich bin absolut nicht markenorientiert.

Und wofür geben Sie gerne Geld aus?
Für DVDs und Musikinstrumente.

Als Prinz Xaver von Crondorff kommen Sie an den Fürstenhof zurück. In Ihrem Namen taucht auch ein "van" auf. Sind Sie adelig?
Nein, ich bin nicht adelig. Jan van Weyde ist ein Künstlername, eine Abkürzung meines richtigen Namens, der sehr lang und kompliziert ist.

Xaver war ja mittlerweile Page, Prinz, Küchenhilfe, Chefportier und Emma-Manager. Welchen Beruf würden Sie sich für den Xaver am Fürstenhof noch wünschen?
Ich fände für den Xaver auch mal die Stelle des Hausarztes nicht schlecht (Jan van Weyde lacht) ...

1 Bewertungen
Kommentare
Bewerten

Kommentare

Kommentar hinzufügen

Bitte beachten: Kommentare erscheinen nicht sofort, sondern werden innerhalb von 24 Stunden durch die Redaktion freigeschaltet. Es dürfen keine externen Links, Adressen oder Telefonnummern veröffentlicht werden. Bitte vermeiden Sie aus Datenschutzgründen, Ihre E-Mail-Adresse anzugeben. Fragen zu den Inhalten der Sendung, zur Mediathek oder Wiederholungsterminen richten Sie bitte direkt über das Kontaktformular an die ARD-Zuschauerredaktion: https://hilfe.ard.de/kontakt/. Vielen Dank!

*
*

* Pflichtfeld (bitte geben Sie aus Datenschutzgründen hier nicht Ihre Mailadresse oder Ähnliches ein)

Kommentar abschicken

Ihr Kommentar konnte aus technischen Gründen leider nicht entgegengenommen werden

Kommentar erfolgreich abgegeben. Dieser wird so bald wie möglich geprüft und danach veröffentlicht. Es gelten die Nutzungsbedingungen von DasErste.de.