Sa., 16.01.16 | 07:10 Uhr
Das Erste
Paula und die wilden Tiere
Folge 3
Diesmal schaut Paula dem größten Raubtier Deutschlands tief in seine großen schwarzen Kulleraugen: auf einer Sandbank voller Robben.
Das Telefon von Seehundjäger Jan klingelt, ein Notfall. Paula und Jan dürfen keine Zeit verlieren und düsen ans Wattenmeer, dort wurden zwei junge Seehunde gefunden. Sie haben ihre Seehundmama verloren und würden ohne Muttermilch sterben. Die Heuler, so nennt man mutterlose junge Seehunde, kommen in die Seehundstation Friedrichskoog. Hier herrscht Hochbetrieb. Täglich kommen neue Heuler dazu. Sie werden untersucht, ärztlich versorgt und mit viel Fischbrei aufgepäppelt. Im Herbst dürfen die jungen Robben dann wieder in die Nordsee.
Dann besucht Paula die Seehundstation. Sie darf ganz nah an ausgewachsene Seehunde und Kegelrobben. Diese Tiere können nicht mehr ausgewildert werden. Auf Kommando legen sie sich auf den Rücken oder klatschen mit den Flossen. Diese Übungen sind aber keine Zirkusnummern: Die Tiere werden zu Forschungszwecken trainiert, um die spielfreudigen Robben besser verstehen zu lernen.
Am Ende geht es hinaus aufs Meer. Bei der Sandbank voller Robben regnet es hoffentlich nicht: Wasser von oben mögen Robben komischerweise gar nicht – und tauchen ab in die Nordsee.