Sa., 23.04.16 | 07:10 Uhr
Das Erste
Paula und die wilden Tiere: Wie Schildkröten Eier legen
Folge 16

Meeresschildkröten gibt es seit Jahrmillionen auf der Erde, sogar die Dinosaurier haben sie überlebt. Doch mittlerweile sind doch so einige Arten vom Aussterben bedroht. Das Problem: Schildkröteneier oder Jungtiere gelten nicht nur bei natürlichen Fressfeinden wie Vögeln, Echsen oder Fischen als Delikatesse.
Auch Wilderer töten die Tiere wegen ihres Fleisches und ihrer Haut, räumen die Nester aus und verkaufen die Eier – obwohl der Handel inzwischen weitgehend verboten ist. Tierschützer sind alarmiert und setzen sich für den Schutz der Tiere ein. Sie sammeln die Eier von bedrohten Arten ein und bringen sie an einem sicheren Ort zum Schlüpfen. Klare Sache: Da muss Paula mit anpacken.
Paula macht sich an der Westküste Costa Ricas auf die Suche nach den Meeresschildkröten und hofft, ein faszinierendes Naturschauspiel beobachten zu können: Bei einer sogenannten "arribada", einer Massenankunft, kommen Tausende von Schildkrötenweibchen nachts an den Strand, um ihre Eier zu vergraben. Nach der Eiablage verbuddeln die Muttertiere ihre Nester und watscheln zurück ins Meer. Das geschieht nur in wenigen Nächten im Jahr.
Bis die Sonne untergeht macht sich Paula schlau. Mit einem Motorboot fährt sie auf das offene Meer hinaus und hält Ausschau nach den Meeresschildkröten. Zusammen mit der Biologin Chris baut sie am Strand eine Schildkröte aus Sand, um für den Ernstfall alle wichtigen Handgriffe zu üben. Chris zeigt ihr eine Brutstation und wie man ein Schildkrötennest baut. Dann wird es dunkel. Paula ist bereit, jetzt können die Schildkröten kommen.