SENDETERMIN Sa., 17.10.15 | 07:10 Uhr | Das Erste

Wie wild ist das Wildpferd

Folge 42

Pferd und Mensch - das ist schon seit Jahrtausenden ein tolles Team. Früher brauchte der Mensch das Pferd für schwere Arbeiten, heute ist es für viele Kumpel und Sportsfreund. Die Pferde, die bei uns leben, sind alle Züchtungen des Menschen. Anna hat aber ein echtes Wildpferd entdeckt: das Przewalski Pferd.

Die Geschichte dieses Pferdes ist unglaublich spannend, denn in der Natur war es schon fast ausgestorben. Nur in einigen Zoos hatten manche Tiere überlebt. Heute gibt es Przewalski Pferde wieder in der Mongolei, ihrer Heimat. Selbst bei uns, so hat Anna herausgefunden, werden die Przewalki Pferde seit einger Zeit wild gehalten. Da muss sie hin. Die Tierreporterin fährt in die Döbritzer Heide bei Berlin, wo eine der Herden leben soll.

Ranger Peter macht sich mit Anna auf die Suche und die beiden entdecken eine ganze Herde. Diese Wildpferde sehen aber überhaupt nicht so wild aus und eine Stute lässt sich sogar von Anna streicheln. Doch diese Nähe ist eine Ausnahme. Zwar ist die Stute den Kontakt zu Menschen über lange Jahre gewohnt, doch trotzdem würde sie sich niemals zähmen oder gar reiten lassen. Und wie viel Wildheit in den Tieren noch steckt, das bekommt Anna bald zu sehen. Wildpferde erschrecken sehr leicht. In der Natur lauern überall Feinde. Jedes Geräusch lässt sie fliehen. Wenn man als Mensch in ihrem Fluchtweg steht, gibt es keine Rettung.

Damit Peter und seine Leute die Tiere unterscheiden können, brauchen sie ein Wiedererkennungsmerkmal: eine Nummer auf dem Fell. Die Jungtiere haben noch keine Nummer und da ist Anna gefragt: Zwei Jungtieren will sie mit dem Tierarzt und Ranger Peter eine Nummer verpassen. Das geschieht mit einem sogenannten Kaltbrand. Dazu müssen die Tiere eingefangen und betäubt werden. Warum der Kaltbrand vor „Kälte brennt", und wie schnell sich das Tier davon erholt, bringt Anna zum Staunen.

Sendetermin

Sa., 17.10.15 | 07:10 Uhr
Das Erste

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Bayerischer Rundfunk
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