SENDETERMIN Mo., 01.05.17 | 07:55 Uhr | Das Erste

Mit Armin unterwegs: Die Elbreise

Armin im Riesengebirge, nahe der Elbequelle. Hier ist die Elbe nur ein kleiner Bach, bevor sie zum großen Fluss wird.
Armin im Riesengebirge, nahe der Elbequelle. Hier ist die Elbe nur ein kleiner Bach, bevor sie zum großen Fluss wird. | Bild: WDR / Flash Film

Armin Maiwald hat einen der längsten europäischen Flüsse von der Quelle bis zur Mündung erkundet: "Die Elbreise" basiert auf einer Reportage, die Armin für die "Sendung mit der Maus" drehte. Zu Wasser, zu Lande und in der Luft macht er sich auf den Weg durch zwei Staaten und sieben Bundesländer, immer entlang der Elbe.

Von der Quelle bis zur Grenze

Die Reise beginnt mit einer langen Wanderung. Nur zu Fuß gelangen Armin und sein Team zum Ursprung der Elbe im polnisch-tschechischen Grenzgebiet: Im Riesengebirge fließen viele kleine Rinnsale zusammen. Wo die Elbe die deutsche Grenze überquert, ist sie schon zu einem großen Fluss gewachsen. Im sächsischen Örtchen Krippen lebte Friedrich Gottlob Keller im 19. Jahrhundert. Während er selbst in Vergessenheit geriet, wurde eine seiner Erfindungen zur Grundlage der industriellen Papierherstellung. In einer Mühle kann man heute noch sehen, wie früher aus Holz Papier wurde.

Nach Dresden und zum weißen Gold

Die zweite Etappe führt Armin mit dem Raddampfer bis zur sächsischen Landeshauptstadt. An der Dresdener Jungfernbastei entdeckt er das Denkmal eines Mannes, der einst für König August den Starken Gold herstellen sollte. Das klappte nicht, dafür erfand Johann Friedrich Böttger das sehr wertvolle Porzellan europäischer Art: In Meißen an der Elbe entstand die erste europäische Porzellanmanufaktur. Hier produzieren noch heute Menschen das "weiße Gold". Zerbrechlich ist auch die "Meißener Fummel", ein besonderes Gebäck, mit dem die Zuverlässigkeit der Postreiter überprüft wurde. Armin erzählt ihre Geschichte und besucht die einzige Bäckerei, in der sie noch heute aus dem Ofen kommen.

Auf der Spur des Elbebibers

In der dritten Etappe kommt Armin in Torgau (Sachsen) an. Hier fand die legendäre Begegnung zwischen russischen und amerikanischen Soldaten im April 1945 statt. Etwas weiter flussabwärts, bei Dessau (Sachsen-Anhalt), kann man den Elbebiber treffen. Er lebt ganz im Verborgenen und man bekommt ihn nur mit viel Geduld und etwas Glück zu Gesicht. Wann und wo er aus seinem Bau schaut, das wissen nur wenige Biber-Experten ...

Zur Heimat der Störche

Armin verrät, wo das storchenreichste Dorf Deutschlands liegt: In Rühstädt (Brandenburg) mit seinen rund 240 Einwohnern fühlen sich jährlich über 30 Storchenpaare besonders wohl.

Ins eingeschlossene Dorf

Auf der fünften Etappe erzählt Armin unter anderem die Geschichte eines Dorfes, das einst fast völlig von der Außenwelt abgeschnitten war. In Rüterberg (Mecklenburg-Vorpommern) ist die deutsch-deutsche Geschichte heute noch erfahrbar. Noch viel weiter zurück führt eine Geschichte, aus Hitzacker (Niedersachsen): Im 17. Jahrhundert sammelte damals ein Herzog unglaublich viele Bücher. Für seine Bibliothek, die damals eine der größten der Welt war, erfand er einen ganz frühen Urahnen des Computers: Das Bücherrad wäre auch heute noch eine große Hilfe für alle Menschen, die viel lesen ...

Bis zur Mündung

Zum Abschluss kommt Armin dort an, wo früher viele Auswanderer Deutschland verließen. Bei Cuxhaven (Niedersachsen) sahen sie ein letztes Mal ihre alte Heimat, bevor sie nach Amerika in See stachen. Hier, an der Nordsee, kann Armin auch verraten, wie lang die Elbe eigentlich ist. Doch das ist gar nicht so einfach – denn es gibt nicht nur eine korrekte Antwort ...

Sendetermin

Mo., 01.05.17 | 07:55 Uhr
Das Erste

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Westdeutscher Rundfunk
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DasErste