Sa., 11.04.20 | 09:05 Uhr
Auf der Suche nach einem Zug (2)
Wo hat der ICE seine Lok versteckt? Wie feiern einzelne Zugteile Hochzeit? Und warum werden auf Waggons erst spät eigene Räder montiert? Armin Maiwald ist wieder in besonderer Mission unterwegs: Er reist nach Polen, quer durch Deutschland und nach Österreich, um zu erfahren, wie ein extraschneller Zug hergestellt wird. Damit er auf die Schiene kommt, arbeiten Menschen an ganz unterschiedlichen Stationen zusammen.
Los geht es in einem Werk im polnischen Breslau: Die Schweißer setzen hier die ersten Teile zusammen, in einer Montagehalle mit besonders starken Magneten - und mit Hilfe von Robotern. Schon bald ist die Form eines Waggons zu erkennen. Noch ohne Räder, aber mit Fenstern und dem typischen Lack kann es weitergehen zur nächsten Station. Per Lkw fahren die Waggons huckepack nach Krefeld. Hier schweben mit dem Kran die nächsten Zugteile heran, von der Klimaanlage bis zu den Türen. Auch das Innenleben und die technische Ausstattung kommen jetzt dazu. Doch die Spitze und das Ende des Zuges stecken noch in Hennigsdorf bei Berlin: Mit dem "Cockpit" für den Lokomotivführer und den Rädern scheint er schon fast fertig zu sein. Nur selbst fahren, das klappt noch nicht. Dazu fehlen noch die Motoren und Achsen aus Graz (Österreich). Erst wenn alle Teile fertig sind, feiern die Zugbauer "Große Hochzeit". Dann geht es auch auf die Teststrecke. Schon bald können die ersten Fahrgäste in den Zug steigen ...