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Das singende, klingende Bäumchen

Die schöne Prinzessin muss ohne ihre Mutter aufwachsen. Ihr Vater liebt sie, aber seine Liebe besteht darin, sie vom wahren Leben und allen Herausforderungen fernzuhalten. | Bild: rbb / Theo Lustig

Die schöne Prinzessin muss ohne ihre Mutter aufwachsen. Ihr Vater liebt sie, aber seine Liebe besteht darin, sie vom wahren Leben und allen Herausforderungen fernzuhalten.

Der König teilt der Amme seine Sorgen mit. Er will seiner Tochter für die zukünftige Herrschaft einen standesgleichen Mann an die Seite geben.

Da er sich als König um die Regierungsgeschäfte kümmern muss, hat die Amme die Erziehung der Prinzessin übernommen. Oft mit sich allein, wächst diese zu einer hochmütigen und hartherzigen jungen Frau heran.

Als ihr Vater sie verheiraten will, lehnt sie alle Freier ab. Sie hat nur einen Wunsch: Sie will das singende, klingende Bäumchen besitzen. Doch sie weiß nicht, dass dies nur erklingt, wenn man wirklich liebt.

Der junge Prinz hat sich gleich bei der ersten Begegnung in die Prinzessin verliebt.

Er will ihr den Wunsch erfüllen.

Der verzauberte Prinz begegnet zum ersten Mal dem singenden, klingenden Bäumchen.

Das Bäumchen aber wird von einem Waldgeist bewacht und der überlässt dem Prinzen das Bäumchen nur gegen ein Versprechen: Liebt ihn die Prinzessin nicht, gehört er ihm mit Haut und Haaren. Da das Bäumchen in Gegenwart der Prinzessin nicht singt und klingt, verliert der Prinz seine Freiheit und muss fortan für den Waldgeist arbeiten.

Doch die Prinzessin gibt keine Ruhe und schickt sogar ihren Vater auf die Suche nach dem Bäumchen. Auch der König schließt mit dem Waldgeist einen Pakt: Leben gegen Leben. Und so holt sich der Waldgeist auch die Prinzessin in sein Reich.

Die Amme und die Zofe stehen dem Verschwinden der Prinzessin mit gemischten Gefühlen gegenüber.

Dort begegnen sich Prinz und Prinzessin wieder. Doch von Liebe ist nichts zu spüren. Die Prinzessin ist weiterhin zickig, hochmütig, übellaunig und beleidigend. Erst als ihr der Waldgeist mit seinem Zauber einen Spiegel vor das Gesicht hält, wird ihr klar, dass Schönheit nicht alles ist und dass wahre Liebe aus dem Herzen kommt und etwas ganz Besonderes ist.

Der König und sein Knecht schaaffen es, die beiden zu befreien.

Der Waldgeist erwartet seine gerechte Bestrafung.

Und die Liebe hat ihren Weg in das Herz der Prinzessin gefunden.

Die Amme und die Zofe betrachten das im Garten gepflanzte Bäumchen.