Sa., 10.02.18 | 05:30 Uhr
Das Erste
Tolle Technik - Rettung aus der Luft!
In dieser Reportage möchte sich Willi spannende Flugobjekte ansehen, die den Menschen dabei helfen, für Sicherheit zu sorgen. Dazu ist Willi zunächst in Marlishausen in der Nähe von Erfurt unterwegs. Hier trifft er Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Stefan und seine Kollegen und Kolleginnen arbeiten normalerweise am Boden, wenn sie nicht gerade auf eine Leiter klettern. Seit einiger Zeit werden sie aber von einem ferngesteuerten „Mini-Ufo“ unterstützt: Es hat acht Rotoren und eine Kamera, deren Bilder auf einen Monitor zu den Helfern gefunkt werden. Das Mini-Ufo wird dorthin gelenkt, wo Menschen nicht gut hinkommen oder es für sie zu gefährlich wird, zum Beispiel in die Trümmer eines eingestürzten Hauses.
Dank der Kamera können die Helfer auch dort sehen, was los ist. Vor allem für die Arbeit der Rettungshundestaffel ist das Ufo ein guter Kollege. Wie genau das Team aus Tier und Technik funktioniert, erfährt Willi bei einem spannenden Wettkampf: Suchhund gegen Mini-Ufo. Eine der Feuerwehrfrauen hat sich in einem Übungsgelände unter einem Trümmerhaufen versteckt. Suchhund und Such-Ufo werden gleichzeitig losgeschickt, um die vermisste Person zu finden. Auf die Plätze, fertig, los!
Als nächstes ist Willi unterwegs zu Frank, der bei der europäischen Weltraumbehörde ESA in Darmstadt arbeitet. Sein hilfreiches Flugobjekt ist der Erdbeobachtungssatellit ENVISAT. Der umrundet die Erde in 800 Kilometern Höhe, kann aber trotzdem scharfe Fotos von der Erde machen, die auch sogleich bei Frank und seinen Kollegen landen. Willi staunt nicht schlecht: Die Bilder eines Großbrandes in Kalifornien zeigen, wo genau die schlimmsten Brandherde liegen und die Feuerwehr zuerst hinfahren muss. Und die Aufnahmen einer Ölpest helfen, vorherzusagen, welche Strände bedroht sind. So kann gezielt Mensch und Natur geholfen werden.
Die Polizei in Brandenburg ist auch mit einem besonderen Flugobjekt unterwegs, einem Gyrocopter, auch Tragschrauber genannt. Sieht so ähnlich aus wie ein Helikopter, ist aber keiner und kostet vor allem viel weniger. Die Polizisten nutzen ihn zum Beispiel, um den Verkehr zu beobachten. Deutet sich ein Stau an, können sie Meldung an die Zentrale machen, die wiederum die Verkehrswarnung an die Radiostationen weitergibt. Toll, dass Hilfspolizist Willi auch auf Erkundungstour gehen darf. Guten Flug, Willi!