Wer kommt bei SOS auf See?

Willi mit der Mannschaft des Seenotkreuzers "Hans Hackmack". An Bord werden regelmäßig Rettungseinsätze trainiert. | Bild: BR/megaherz

Wenn es brennt, kommt die Feuerwehr, bei einem Überfall die Polizei. Doch wer kommt eigentlich, wenn Menschen in Seenot geraten? Um das herauszufinden, ist Willi in Büsum unterwegs. Er geht an Bord eines Seenot-Rettungskreuzers. Zwei Wochen lang am Stück hat die Mannschaft der "Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger" Dienst. Die vier Männer leben und arbeiten an Bord. Erreicht sie ein Notruf, egal ob bei Tag oder Nacht, gibt es nur eins: So schnell wie nur möglich hin zum Unglücksort!

Gerade im Wattenmeer passieren sehr viele Unfälle. Wattwanderer unterschätzen nämlich häufig, wie schnell nach der Ebbe die Flut kommt, und schaffen den Rückweg ans Festland nicht mehr. Und wer ins Wasser geraten ist, muss nicht nur gegen das Ertrinken ankämpfen, sondern es droht auch die Gefahr einer Unterkühlung: Schließlich ist die Nordsee selbst im Sommer nicht gerade warm.

Um immer schnell reagieren zu können, trainieren die Männer der "Hans Hackmack" – so ist der Name des Rettungsschiffes – regelmäßig die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. Keine Frage, dass Willi mit dabei ist. Und weil es der Reporter wie immer ganz genau wissen will, bietet er sich den Seenotrettern sogar als Opfer an. Doch keine Sorge, nur als "Übungs-Opfer", versteht sich.

Willi wird es trotzdem ganz schön mulmig, als er da so im Wasser treibt. Aber schon naht die Rettung. Und sie kommt sogar aus der Luft! Ein Helikopter der Marine ist ausgerückt, um Willi zu retten.