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Wie kommt die Schoko in den Laden?

Willi wills wissen Wie kommt die Schoko in den Laden? 10.07.2016
Reporter Willi Weitzel im Produktionsraum der Firma "Hachez". | Bild: BR/megaherz gmbh

Nicht nur für die meisten Kinder, auch für viele Erwachsene ist Schokolade die absolute Lieblings-Süßigkeit. Deshalb will Willi einmal genau wissen, wie sie hergestellt wird.

Los geht's mit den Kakaobohnen, die der Rohstoff für Schokolade sind. Im Tropenhaus des Schokoladenmuseums in Köln erfährt der Reporter von Martin, wie ein Kakaobaum aussieht und dass der normalerweise in den heißen Ländern rund um den Äquator wächst. Von dort werden die geernteten Bohnen säckeweise mit Containerschiffen zur Weiterverarbeitung verschickt, zum Beispiel nach Bremen. Da ist gerade eine Ladung Kakao angekommen und Willi hilft mit, die schweren Säcke zu verladen: Ungefähr 13.000 Stück liegen in der Lagerhalle, um nach und nach verarbeitet zu werden.

Wie das funktioniert, erklärt Herbert, der "Schokoladen-Machermeister". Nach einer gründlichen Reinigung werden die Bohnen zuerst geröstet. Dadurch lösen sich zum einen die Schalen, zum anderen erhält der Kakao auch sein feines Aroma. Dann werden die gebrochenen Kerne unter hohem Druck zerkleinert. So wird das Kakaofett frei, was die Schokolade schokoladig macht. Dunklen Sorten wird mehr Kakao beigemischt, den hellen, z. B. der Vollmilchschokolade, mehr Milchpulver. Veredelt wird die Schokomasse beim Conchieren: Drei Tage lang schwappt die flüssige Schokolade hin und her, verliert dabei die letzten Bitterstoffe aus den Kakaobohnen und gewinnt den begehrten Schmelz.

Was Willi noch nicht wusste: Schokolade war schon den Azteken und sogar den Mayas vor der Geburt Christi bekannt. Die Kakaobohnen waren so kostbar, dass sie als Zahlungsmittel galten. Ein Kaninchen kostete zum Beispiel zehn Kakaobohnen. Von den Azteken stammt auch das Wort "Schokolade" – von ihnen Xocolatl genannt.

Eine ganz besondere Form der Xocolatl lernt Willi in Bad Honnef kennen: Gemeinsam mit Chef Oliver stellt er Pralinen her. Zunächst die Füllung mit Pfirsichgeschmack, die anschließend in den "Pralinenhohlkörper" eingefüllt wird.

Dann kommt der Moment, auf den Willi sich am meisten gefreut hat: In der Schokoladenfabrik fließt die flüssige Schokolade in die Tafelformen. Fast alles passiert vollautomatisch, sogar das Verpacken der Tafeln. Und als besondere Überraschung für den Reporter läuft gerade ein Schwung "Willi wills wissen"-Schokolade vom Band!

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