Di., 08.11.22 | 21:45 Uhr
Das Erste
FAKT: Gas als Waffe
Viele Deutsche haben Angst vor einem harten Winter. Müssen wir frieren, wer kann sich Gas und Energie noch leisten?
Hauptursache ist die über Jahrzehnte gewachsene Abhängigkeit von russischem Erdgas.
Das ARD-Magazin "FAKT" berichtet deshalb am 8. November in einer 30-minütigen Dokumentation über die Gründe für die aktuelle Gas- und Energiekrise. Dabei zeigen die Autoren auf, wie Russland und sein Gasmonopolist Gazprom schrittweise immer mehr Kontrolle über die deutsche Gasversorgung erlangten – nicht nur über die Nord Stream Pipelines, sondern vom Bohrloch über Gasleitungen und -speicher bis zu den Boilern in deutschen Haushalten.
Die Dokumentation geht der Frage nach, warum deutsche Industriemanager, Landes- und Bundespolitiker die damit einhergehenden Gefahren, von Russland abhängig zu werden, über Jahrzehnte ignorierten – und das trotz warnender Stimmen aus dem Inland, der EU und vor allem aus Osteuropa.
Wie wenige Monate vor dem Beginn des Ukrainekrieges die deutschen Gasspeicher leerlaufen konnten und die Bundesregierung laut interner Papiere keine Gefahr für Deutschlands Energiesicherheit sah, ist bis heute noch weitestgehend unklar.
Bei der Suche nach Antworten stießen die Autoren immer wieder auf starke Wirtschaftsinteressen, Lobbyismus auf höchster Ebene und alte Seilschaften, die bis in Geheimdienstkreise reichen.
„Gas als Waffe“ – die brisante "FAKT"-Recherche von Arndt Ginzel, Inga Klees, Martin Kraushaar und Eva Simon als hochspannender Film in der ARD Mediathek und im Ersten.
Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung ein Jahr lang in der ARD Mediathek verfügbar.