Familienzusammenführung – Jin Han endlich in Peking
Im letzten Jahr vor Weihnachten drehten China-Korrespondent Mario Schmidt und sein Team eine Geschichte über die auf den Dörfern zurückgelassenen Kinder der Wanderarbeiter. Dabei lernten sie eine Familie kennen, die sie im "Weltspiegel"-Beitrag vorstellten: die Eltern arbeiten in einem Restaurant in Peking; die beiden Kinder, fünf und zwölf Jahre alt, leben bei den Großeltern in der 1.200 Kilometer entfernten Provinz. Die Kinder sehen ihre Eltern nur einmal im Jahr, immer zum chinesischen Neujahrsfest. Zu häufigeren Besuchen reicht ihr Gehalt nicht. Als das Team den Sohn fragte, ob er sich etwas wünschte, sagte er traurig, dass er gerne seine Eltern in Peking besuchen würde.
Die erste Fahrt nach Peking
"Weltspiegel"-Zuschauer hat diese Geschichte so bewegt, dass sie für die Familie Geld spendeten. Das chinesische Ehepaar hatte den Wunsch, die Großeltern und die Kinder vor dem Neujahrsfest nach Peking zu holen. Für alle vier war es die erste Fahrt in die chinesische Hauptstadt. Die Familie konnte gemeinsame Ausflüge machen. Es war der erste gemeinsame Familienurlaub. Sie besichtigten die Große Mauer und die Verbotene Stadt und waren gemeinsam im Zoo. Der Vater dankt allen, die diese Reise möglich gemacht haben, sehr herzlich.
Neujahrsfest in der Heimat
Schließlich besuchte die Familie auch noch das ARD-Studio. "Großmutter Fu wollte uns unbedingt eine Kiste Äpfel schenken, die sie extra aus ihrem Dorf mitgebracht hatte," erzählt Mario Schmidt. Die Familie machte auf das Team einen glücklichen Eindruck. Die Kollegen in Peking zeigten der Familie noch einmal den "Weltspiegel"-Beitrag, der ihre Geschichte erzählt.
Für die Familie war das ein ganz besonderes Geschenk, das die "Weltspiegel"-Zuschauer ihnen ermöglichten. Nach dem Ausflug in Peking feierten sie alle gemeinsam das Neujahrsfest zuhause in der Heimat.
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