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USA – Der Friendship Park im Laufe der Zeit

1971 hat die damalige Präsidentengattin Pat Nixon den sogenannten Friendship Park an der Grenze zwischen den USA und Mexiko eingeweiht. Ein Ort der Begegnung für getrennte Familien. Gespräche und Berührungen sind allerdings nur über Stacheldraht hinweg möglich. "Ich hoffe, dieser Zaun wird nicht lange bleiben," soll Pat Nixon damals gesagt haben.  | Bild: Das Erste

1971 hat die damalige Präsidentengattin Pat Nixon den sogenannten Friendship Park an der Grenze zwischen den USA und Mexiko eingeweiht. Ein Ort der Begegnung für getrennte Familien. Gespräche und Berührungen sind allerdings nur über Stacheldraht hinweg möglich. "Ich hoffe, dieser Zaun wird nicht lange bleiben," soll Pat Nixon damals gesagt haben.

Aus dem Stacheldrahtzaun wurde über die Jahre eine befestigte Anlage, aber Begegnungen waren weiterhin möglich, wie dieses Bild von Maria Teresa Fernandez zeigt, eine mexikanisch-amerikanische Fotografin. Sie kommt seit 15 Jahren an die Grenze und begegnet getrennten Familien. Dieses Bild stammt aus 2008. Ein Vater besucht seine Familie.

Kinder konnten in diesen Jahren noch durch den Zaun schlüpfen, so lange sie klein genug waren. Nach dem Besuch gingen sie wieder zurück. Alles unter den Augen der Grenzpolizisten, die das damals duldeten.

2008 konnten die Menschen am Zaun noch Volleyball miteinander spielen, wenn sie den Ball hoch genug geschlagen bekamen. Die Grenzpolizei sagt, dass auf diese Weise auch Drogen geschmuggelt worden seien. Heute ist es streng verboten, irgendetwas durch den Zaun zu stecken.

Jenseits und diesseits des Zauns: eine gemeinsame Yoga-Klasse. Auch dieses Foto hat Maria Teresa Fernandez 2008 aufgenommen. Damals war das historische Denkmal, das die Grenze markiert, noch zu sehen. Heute ist es hinter dem Zaun auf mexikanischer Seite.

Die erste Begegnung: zwei Cousinen begrüßen sich durch den Zaun, der 2008 marode und löchrig ist.

Ein Mädchen und ihre Oma berühren sich an den Händen. Sinnbild für die Trennung von Familien und Generationen. Wer illegal in den USA lebt, wird oft geduldet, kann aber nicht für einen Familienbesuch ausreisen, denn dann gibt es keinen Weg zurück.

So sieht es am Zaun heute aus. Die ganze Anlage wurde weiter verstärkt. Schon 2009 errichteten die Behörden einen zweiten Zaun. Damals war der Friendship Park für zwei Jahre geschlossen. Sie nennen diesen Bereich immer noch einen binationalen Garten, aber es sieht mehr wie eine Festung aus.

Inzwischen sind Besuche getrennter Familien im Friendship Park wieder möglich, aber nur samstags und sonntags zwischen 10 und 14 Uhr. Wenn der Andrang groß ist, darf jeder nur maximal 30 Minuten in den Begegnungsbereich, da nur 25 Menschen zeitgleich zugelassen sind.

Wer bis zum Zaun vorgelassen wird, hat oft einen 2,5 Kilometer langen Fußmarsch hinter sich. Sie können ihre Liebsten auf der anderen Seite durch das enge Gitter gerade noch erahnen. Eine wirkliche Begegnung ist kaum noch möglich – Südlich von San Diego und an der Grenze zu Tijuana.