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"Nǐ hǎo, Peking!": Bilder von den Dreharbeiten

Ausnahmeerscheinung: Andreas Cichowicz übt das Radfahren auf einem der öffentlichen Leihräder. Nachdem Pekings Straßen ständig vom Stau verstopft sind, hat die Stadtverwaltung solche Räder eingeführt. Noch ist Radfahren jedoch nicht wieder zum Trend geworden. | Bild: NDR

Ausnahmeerscheinung: Andreas Cichowicz übt das Radfahren auf einem der öffentlichen Leihräder. Nachdem Pekings Straßen ständig vom Stau verstopft sind, hat die Stadtverwaltung solche Räder eingeführt. Noch ist Radfahren jedoch nicht wieder zum Trend geworden.

Alt und neu dicht beieinander: Mit dem Rad für eine Moderation unterwegs in einem alten Hutong, einem der wenigen alten Stadtviertel, die noch stehen. Die modernen Gebäude sind dem traditionellen Peking schon sehr nahe gerückt, wie hier ein Gebäude der Star-Architektin Zaha Hadid.

Und das ist unser Team, zuständig für Kameras und Ton: Ronald, Matthias und Christian. Sie drehen Andreas Cichowicz, wie er mit dem Rad durch den Hutong fährt.

Eröffnung des Volkskongresses, der nur einmal im Jahr tagt. Dann strömen 3000 Delegierte nach Peking. Ein herrlicher Tag ohne Smog. Moderator Andreas Cichowicz wartet auf seinen Interviewpartner.

Der Volkskongress ist für chinesische Journalisten eines der wichtigsten Ereignisse im Jahr. Sie reisen aus dem ganzen Land in die Hauptstadt. Etliche stellen sich in der Tracht ihrer Heimat vor die Kamera, um von dem Ereignis zu berichten.

Auf dem Platz des Himmlischen Friedens dürfen Kamerateams nur einmal im Jahr drehen, wenn der Volkskongress tagt. Wir nutzen die Gelegenheit. Sonst ist der Tiananmen mit dem Ausblick auf Mao für unsere Kameras tabu. Auch noch 25 Jahre nach dem Massaker.

Es geht nicht nur um hohe Politik. In China ist Essen enorm wichtig. In dieser kleinen Gasse mitten in Peking gibt es allerdings auch sehr seltsame Dinge zu verspeisen. Das Kamerateam hat es nicht leicht, sich einen Weg durch die essenden und staunenden Menschen zu bahnen.

Seesterne, Seepferdchen, Skorpione: All das kann gegrillt oder frittiert erworben werden. Delikatessen vor allem im Süden Chinas, sind sie hier in Peking auch immer ein Hingucker für Touristen.

Andreas Cichowicz hält sich an Vertrautes. Er versucht Kutteln, also in Streifen geschnittenen Pansen. Die gibt es auch in seiner schwäbischen Heimat. Allerdings etwas anders zubereitet. In Peking dürfen Knoblauch, Zwiebeln und Chili nicht fehlen.

Und so sehen Kutteln aus, bevor sie noch einmal in die Pfanne geworfen werden: hübsch drapiert, mit Brühe gekocht und zum Schluss gewürzt.

Andreas Cichowicz und Chen, unser chinesischer Mitarbeiter aus dem ARD-Studio, beim Frühsport. Überall in Peking finden sich solche Geräte. Jeden Morgen werden sie von Chinesen genutzt.

Wer nicht an die Geräte will, macht zum Beispiel Tai-Chi. Unser Moderator versucht es auch, aber er ist ganz klar noch ein Anfänger.

Ein Dreh führte uns zur Großen Mauer. An diesem Tor mussten wir unsere Durchfahrtgenehmigung holen.

Im Dorf nahm uns die Frau vom Nachbarschaftskomitee freundlich unter die Lupe. Erkennbar an der roten Binde, die sie sich an die Jacke geheftet hatte. Auf die Mauer begleiten wollte sie uns nicht.

Noch sind alle guter Dinge: Andreas Cichowicz mit den ARD-Korrespondentinnen Ariane Reimers und Christine Adelhardt vor dem Aufstieg. Die Mühen kommen erst noch.

Einer der drei einheimischen Träger, die uns das Dorf an die Seite gestellt hat, wartet in einer kleinen Herberge. Mao darf hier nicht fehlen. Er ist immer noch eine Ikone.

Zwei Stunden lang geht es permanent bergauf, durch den Wald. Jeder aus dem Team hat einen Teil der Ausrüstung geschultert. Ein eisiger Wind pfeift, aber die Sonne und die Aussicht auf einen grandiosen Ausblick entschädigen für alle Mühen.

Wir müssen immer wieder einen kurzen Stopp einlegen, um zu verschnaufen und um den Kameraleuten die Gelegenheit für Bilder zu geben. Dafür sind wir schließlich hier.

Ein atemberaubender Ausblick: Von der Mauer schauen wir auf ein sehr gut erhaltenen Stück der Großen Mauer, welches für Touristen nicht erschlossenen ist. Wir fragen uns, mit welch großen Mühen damals das Material für dieses mächtige Bauwerk hier hochgeschafft wurde.

Der Transport der schweren Kamera- und Tonausrüstung hat sich gelohnt. Ein genialer Platz für eine Moderation. Die Mütze behält Andreas Cichowicz lieber auf, denn trotz Sonne ist es eisig hier oben.