Di., 08.05.18 | 22:50 Uhr
Das Erste
Weltspiegel extra: Monsieur Macron. Ein Jahr – eine Bilanz
Emmanuel Macron, der junge Präsident Frankreichs, ist ein Politstar. Er wurde gefeiert als brillant, mit jupiterhaften Ambitionen, der neue starke Mann in Europa. Er musste auch einstecken: Er sei ein Leichtfuß, nur ein Präsident der Reichen, zu abgehoben.
Ein Jahr ist er nun im Amt, hat erste Höhen und Tiefen erlebt, furiose Erfolge, aber auch schmerzende Niederlagen. Und er treibt seine politischen Projekte mit selten hoher Geschwindigkeit an: Politik mit Siebenmeilenstiefeln.
Karlspreis für europäisches Engagement
Außenpolitisch ist Europa sein großes Projekt und er versucht, die anderen Europäer, allen voran Deutschland, für seine Ideen zu begeistern. Für sein europäisches Engagement wird Macron Anfang Mai mit dem Karlspreis ausgezeichnet.
Innenpolitisch will er Frankreichs Wirtschafts- und Sozialpolitik in großem Umfang verändern. Im normalerweise streik- und protestfreudigen Frankreich stieß Macron mit seinen Vorhaben bisher auf relativ wenig Widerstand. Das könnte sich ändern, sobald es an die angekündigten Privatisierungen staatlicher Unternehmen und Institutionen geht.
Ein Jahr mit Macron
Wer ist dieser außergewöhnliche Mann, der aus dem Stand heraus und ohne eigene Partei im Rücken das Präsidentenamt Frankreichs erobern konnte?
Ein Jahr haben ARD-Korrespondent Mathias Werth und die politische Korrespondentin der FAZ, Michaela Wiegel, Frankreichs Präsidenten begleitet und mit Weggefährten, Beobachtern und Kritikern aus Frankreich und aus Deutschland gesprochen. Nun ziehen sie eine erste politische Bilanz.
Ein Film von Mathias Werth und Michaela Wiegel
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