Mo., 07.03.11 | 04:50 Uhr
Das Erste
Weltspiegel
Libyen: Wie stark ist die Rebellen-Miliz?:
Aktuelle Reportage aus Bengasi und Aidabiya
Autor: Stefan Buchen, ARD Kairo
Serbien / Ägypten: Revolutionsexport: Otpor ist eine serbische Organisation, die im Jahr 2000 berühmt wurde, weil sie wesentlich am Sturz Milosevics beteiligt war. Otpor war eine Gruppe junger Aktivisten, die neue Formen des gewaltfreien Widerstandes entwickelte. Ein Modell, das auch in den arabischen Revolutionen von Tunesien und Ägypten eine Rolle spielte. Aus beiden Ländern ließen sich Jugendliche von Otpor-Aktivisten über erfolgversprechende Strategien zum Tyrannensturz beraten.
Autoren: Susanne Glas, ARD Wien / Stefan Maier, ARD Kairo
Afghanistan: Wiederaufbau der Buddha-Statuen in Bamiyan: Vor zehn Jahren zwangen die Taliban den Mechaniker Zaid Hussein zu einer schmutzigen Arbeit: Er musste Bohrlöcher für Sprengsätze in den Berg hauen. Wenig später sprengten die Taliban die weltberühmten überlebensgroßen Buddha-Statuen im Bamiyan Tal in die Luft. Heute ist Zaid Hussein einer derjenigen, der hilft, das Weltkulturerbe wieder aufzubauen.
Autor: Markus Gürne, ARD Neu Delhi
Paraguay: Sojarepublik Paraguay: Der Futtermittelskandal in Deutschland schwelt immer noch weiter. Wenig im Blick ist dabei, wo das Tierfutter eigentlich herstammt. Der „Grundstoff" vieler Futtermittel kommt aus Südamerika: Sojaschrot. Einer der größten Exporteure weltweit ist Paraguay. Doch anstatt davon zu profitieren, leidet die Bevölkerung unter dem Exportboom. Das Land hat seine Landwirtschaft völlig auf „Agrobusiness" umgestellt. Großgrundbesitzer vertreiben oft sogar mit Hilfe von paramilitärischen Banden Kleinbauern. Das Land wurde fast komplett abgeholzt. Zudem sind 98% des exportierten Sojas genmanipuliert. Der massive Einsatz von Spritzmitteln führt vor allem bei Kindern auf dem Land zu Krankheiten. Ein ganzes Land im Würgegriff von Soja-Magnaten und internationaler Lebensmittelkonzerne. Autor: Stefan Rocker, ARD Rio de Janeiro
Burma: Die Goldtaucher am Irrawaddy: Der Irrawaddy - der goldene Fluss - ist ein mächtiger Strom. Mehr als 2000 Kilometer lang - von den Ausläufern des Himalaya bis an die Küste des Indischen Ozeans. Er spült die Schätze des Landes mit sich: Edelsteine, Rubine, Jade, Silber, vor allem aber feines Gold. Und auf das haben es Soe Win und seine Taucherkollegen abgesehen. Brille und Badehose - mehr brauchen die Schatzsucher nicht. Luft kommt über den Gummischlauch. Die Kollegen pumpen per Hand - eine abenteuerliche Konstruktion. Fünf Minuten unter Wasser, bis zu sechs Meter tief geht es hinab auf den Grund des Irrawaddy.
Autor: Philipp Abresch, ARD Tokio
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