SENDETERMIN Mo., 18.03.13 | 04:50 Uhr | Das Erste

Weltspiegel

Nigeria: Zwangsprostitution mit Voodoo-Zauber:

Im tiefen Glauben legen sie ihr Leben in die Hand von Voodoo-Priestern. Doch die missbrau-chen den traditionellen, afrikanischen Voodoo-Kult, um junge Nigerianerinnen in die Zwangsprostitution nach Europa zu zwingen. Aus Angst um ihr Leben arbeiten die Frauen jahrelang in Bordellen. Verdienen tun daran andere, auch die Priester. Werden die illegalen Frauen irgendwann von der Polizei abgeschoben, landen sie verarmt und von ihren Nachbarn verachtet in der Heimat.

Laos: Heuschrecken gegen Hunger:

Mit Schwein, Rind und Huhn lassen sich sieben Milliarden Menschen nicht ernähren. Im Kampf gegen den Hunger gewinnen deshalb Insekten immer größere Bedeutung. Sowohl die UN als auch die EU setzen auf Insektenzucht. Laos, eines der ärmsten Länder der Welt, übernimmt dabei eine Vorreiterrolle. Grillen, Käfer oder Spinnen werden immer häufiger professionell in Farmen gezüchtet. Sie brauchen wenig Platz, scheiden deutlich weniger schädliches Methan aus und tragen damit auch zum Klimaschutz bei. Vor allem aber stecken sie voller Proteine und sind garantiert fett- und cholesterinarm. Mit raffinierten Kochrezepten wird der Ekelfaktor bekämpft.

Spanien: Radikaler Wandel:

Der "Weltspiegel" wird 50 Jahre alt. Aus diesem Anlass kehren die "Weltspiegel"-Moderatoren in ihr ehemaliges Berichtsgebiet zurück. Ute Brucker ist nach Madrid gereist und musste bei Freunden und Bekannten miterleben, wie sehr die Spanier inzwischen auf Sparflamme kochen, auch beim Feiern. Eigentlich eine Herzensangelegenheit der Südländer. Weit mehr betroffen haben sie aber die unhaltbaren Zustände im Gesundheitswesen. Patienten werden nicht angemessen versorgt, und die zuständige Ministerin steht unter Korruptionsverdacht. Spanien hat sich radikal verändert.

Pakistan: Armut im Atomstaat:

Die Preise explodieren, es gibt kaum Arbeit. Der Landarbeiter Tasawer ist verzweifelt. Tag für Tag bearbeitet er staubtrockenen Ackerboden und kann seine Familie doch nicht ernähren. Zur Zeit leben sie in einer Scheune, Geld für eine Mietwohnung haben sie nicht. Ein Schicksal, das er mit vielen Menschen im Atomstaat Pakistan teilt. Armut und Terror beherrschen das Land. „Die Lösung ist der Islam", sagen die Prediger in den Koranschulen, und viele glauben ihnen, auch Tasawer. Die Religion ist seine einzige Hoffnung.

Indien: Das Zwillingsdorf:

Es ist ein kleines Dorf, Kodinji in Südindien, aber es sorgt für Aufsehen, denn hier leben 220 Zwillingspaare. Mehr als jede zehnte Familie bekommt Kinder im Doppelpack. Woran das liegt? Vielleicht ist es genetisch, mutmaßen manche, andere sehen den Grund dafür in der Umweltverschmutzung und wieder andere glauben, das Essen sei die Ursache. Eine stichhaltige Antwort hat niemand, und die Verwirrung im Dorf ist perfekt. Selbst die Eltern, aber erst recht die Lehrer, können die vielen Zwillinge kaum noch auseinanderhalten. Kein Problem haben die doppelten Jungen und Mädchen selbst, sie erkennen sich sofort.

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Mo., 18.03.13 | 04:50 Uhr
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Westdeutscher Rundfunk
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