Mo., 12.08.13 | 04:50 Uhr
Das Erste
Weltspiegel
Peru: Der ultimative Trip (Modedroge Ayahuasca):
Die „Liane der Geister" wird die Pflanze von den Indios im Amazonasgebiet genannt: Ayahuasca. Die Pflanze wird zu einem Getränk verarbeitet und von Schamanen in rituellen Zeremonien verwendet. Ayahuasca ist eine stark halluzinogene Droge, die in vielen Ländern verboten ist, im peruanischen Amazonasgebiet jedoch vor allem als Heilmittel verwendet werden darf. Viele der zehntausenden Touristen, die jährlich nach Iquitos in den peruanischen Dschungel reisen, suchen nicht Heilung, sie wollen nur eines: Den „ultimativen Trip". Auf eigenen Ayahuasca-Farmen treffen sich in diesem abgelegenen Teil Perus Abenteurer und Aussteiger zu einer Art Drogen-Wellness. Eine Reportage von Matthias Ebert, SWR Stuttgart
Südafrika: Das Trauma der Frauen:
Anene Booysen war 17, als drei junger Männer über sie herfielen und sie aufs brutalste vergewaltigten. Sie starb im Krankenhaus. Es ist ein Fall, der jüngst ganz Südafrika bewegte und ein Thema auf die Tagesordnung setzte, das lange ein öffentliches Tabu war: Sexuelle Gewalt gegenüber Frauen. Südafrika hält einen traurigen Rekord. Statistisch gesehen wird alle 9 Minuten eine Frau, ob junges Mädchen oder Erwachsene, vergewaltigt.
Inzwischen regt sich Widerstand gegen eine Macho-Kultur, in dem das Ja von einem Mann in der Regel mehr gilt als das Nein einer Frau. Zerstörte Familienverhältnisse, falsch verstanden Tradition und Armut, alles Gründe warum Frauen und Kinder zu Opfern werden. Ein Bericht von Ulli Neuhoff, ARD Studio Johannesburg
Afghanistan: „Kopflos rein in den Krieg und kopflos wieder raus!": Als vor über elf Jahren die ersten Bundeswehrsoldaten Afghanistan betraten,
war ARD-Korrespondent Jürgen Osterhage zur Berichterstattung am Hindukusch. Jetzt, da die Deutschen mit dem Abzug aus der nordafghanischen Provinz begonnen haben, zieht Jürgen Osterhage eine bittere Bilanz des Bundeswehreinsatzes: Vom ursprünglichen Ziel, Frieden und Demokratie zu bringen, sei so gut wie nichts erreicht. Ein sehr persönliches Resumée von Jürgen Osterhage, ARD Neu Delhi
- Rumänien: Ein Romadorf zieht nach Berlin: In der Harzer Straße im Berliner Bezirk Neukölln ist ihre neue Heimat. Schon der Name klingt ein wenig nach Sozialhilfe. Und in der Tat, viele der Neuankömmlinge beantragen Leistungen nach dem Hartz IV Gesetz. Es handelt sich überwiegend um Roma aus einem besonderen Dorf in der rumänischen Provinz: Aus Fantanele. 700 Bürger sind von dort bereits nach Berlin umgezogen, Dutzende weitere Familien bereiten sich auf die Reise vor. Eine klassische Armutswanderung. Eine Reportage von Susanne Glass ARD Studio Wien
- England: Botschaften aus einer anderen Welt?: Für die einen sind sie ein Zeichen des Himmels, für andere Landeplätze von Ufos. Ganze Esoterik-Generationen haben sich an den spektakulären Kreisen in Kornfeldern Englands abgearbeitet. Und nun das: Nicht Aliens, Geister, übersinnliche Kräfte haben die geografischen Muster in die Felder gestempelt. Sie sind menschengemacht.
Das behauptet zumindest Matthew Williams, ein Hobbypilot und offensichtlicher Witzbold. Er outete sich als einer, der mit einfachsten Mitteln die weltbekannten Kreis-Muster im Sommer auf die Felder aufgebracht hat. Aber jetzt ist Schluss: Matthew Williams hat Heuschnupfen und kann nicht mehr weitermachen. Ein Bericht aus der spirituellen Hochburg Englands von Volker Steinhoff, ARD London
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