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Weltspiegel extra: "Tayyip, tritt zurück!"

Demonstranten schwenken Fahnen und halten Bilder des festgenommenen Istanbuler Bürgermeisters Imamoglu hoch während eines Protests gegen die nationale Regierung.
Demonstranten schwenken Fahnen und halten Bilder des festgenommenen Istanbuler Bürgermeisters Imamoglu hoch während eines Protests gegen die nationale Regierung.  | Bild: picture alliance/dpa/AP | Francisco Seco

Massenproteste in der Türkei. Ausgelöst durch die Festnahme und Inhaftierung des Istanbuler Oberbürgermeisters Ekrem Imamoglu. Zehntausende gehen seitdem jeden Abend auf die Straße, nicht nur in Istanbul. Es folgt eine Festnahmewelle gegen Demonstranten und Kritiker, auch Journalistinnen und Journalisten.

Der Zorn der Demonstrierenden richtet sich hauptsächlich gegen den türkischen Staatspräsidenten Erdogan, der - nach Überzeugung vieler - mit Imamoglu seinen stärksten Rivalen aus dem Weg räumen will. Die Opposition spricht von einem „zivilen Putsch“, während Erdogan droht, mit aller Härte gegen die „Straßenterroristen“ vorzugehen. Auffällig: Besonders die Generation Z geht auf die Straße – und führt die Proteste teilweise sogar an. „Tayyip, tritt zurück!“ ist ihre Forderung. Frust, der sich seit Jahren aufgestaut hat, bricht aus ihnen heraus: immer weniger Freiheiten und kaum Perspektiven.

ARD-Korrespondentin Katharina Willinger und ihr Team begleiten in Istanbul die Studentin Elif (Name geändert) und ihre Freunde bei den Protesten. Sie fürchten, dass ihre Freiheitsrechte immer mehr eingeschränkt werden und ihr Land sich immer schneller hin zu einer Autokratie entwickelt. Berk Esen, Soziologe der renommierten Sabanci Universität, glaubt, die türkische Regierung wurde von der Dynamik der Proteste überrascht. Zu Wort kommen auch Dilan Alp, Journalistin des oppositionellen Senders Halk TV, die unsere ARD-Korrespondentin während ihrer eigenen Berichterstattung kennenlernt, sowie Yilmaz Tunç, Justizminister der Türkei, der die Vorwürfe eines politischen Komplotts zurückweist.

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