Mi., 28.02.18 | 22:55 Uhr
Das Erste
Weltspiegel extra: Unter Beschuss - Medien in Europa
Am 4. März 2018 stimmt die Schweiz in einer Volksabstimmung darüber ab, ob die Eidgenossen zukünftig die Rundfunkgebühren abschaffen. Die letzten Umfragen besagen, dass sich die Befürworter der SRG durchsetzen werden. Die Gegner des sogenannten "öffentlichen Rundfunks" in der Schweiz liegen nach den letzten Umfragen nur noch bei einem Drittel der Wahlberechtigten. Das öffentlich-rechtliche Schweizer Fernsehen und Radio bliebe demnach erhalten.
Am gleichen Tag hält Italien Parlamentswahlen ab. Und da der ehemalige Ministerpräsident Silvio Berlusconi – inzwischen 81 Jahre alt - nicht ohne Siegeschancen ist, könnte er schon bald wieder indirekt Einfluss darauf nehmen, was die Zuschauer in der RAI zu sehen bekommen. In Italien ist der Druck auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk durch die jeweilige Regierung mittelbar und traditionell groß.
Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Öffentlich-rechtlichen Sendern in Europa weht der Wind härter ins Gesicht. In einem "Weltspiegel extra" werden an diesem Abend ARD-Korrespondenten über die Situation des Rundfunks in ihren Ländern berichten – von Polen über Frankreich, Österreich, Großbritannien und Norwegen.
Und auch den Wahlkampf in der Schweiz und das heftige Ringen um jede Stimme der Ja- und Nein-Lager zur Abschaffung der Gebühren in der Schweiz nehmen wir noch einmal unter die Lupe. Unter dem Strich geraten die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Europa immer mehr unter Beschuss. Das hat schon jetzt unterschiedliche Folgen. Welche Auswirkungen könnte der Ausgang der Schweizer Volksabstimmung haben?
Unsere Korrespondenten und Autoren:
- Frankreich, Sabine Rau
- Polen, Olaf Bock
- Österreich, Michael Mandlik
- Skandinavien, Clas Oliver Richter
- Großbritannien, Julie Kurz
- Schweiz, Wolfgang Wanner
- Italien, Michael Schramm
- Peter Onneken
Stand: 28.02.2018 17:33 Uhr
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